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Von Henner Mallwitz: Letzte Chance auf ein WM-Ticket Triathlet Franz Löschke startet in Ungarn

Wenn Franz Löschke am Montag aus dem Flieger steigt, will er eines im Gepäck haben: Das U 23-Ticket zu den Triathlon-Weltmeisterschaften, die am 13. September an der australischen Gold Coast ausgetragen werden.

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Wenn Franz Löschke am Montag aus dem Flieger steigt, will er eines im Gepäck haben: Das U 23-Ticket zu den Triathlon-Weltmeisterschaften, die am 13. September an der australischen Gold Coast ausgetragen werden. Eigentlich hatte Nils Frommhold bei der Weltcup-Serie in Hamburg vor knapp zwei Wochen bereits die letzte WM-Fahrkarte gelöst. Dann aber erreichte den Landestrainer Ron Schmidt eine Mail des Bundestrainers Wolfgang Thiel mit der Nachricht, dass sich noch ein fünfter Potsdamer auf den Weg nach Australien machen könnte.

Dieses Ticket will Löschke am Sonntag beim Worldcup im ungarischen Tiszaujvaros lösen. Ein Platz unter den besten 15 Triathleten ist nötig, um gemeinsam mit den Zeppelinen Gregor Buchholz, Alena Stawczynski, Nils Frommhold und Stefan Zachäus den Flieger nach „Down Under“ besteigen zu können. „Das sollte eigentlich klappen“, sagt Franz Löschke selbstbewusst. „Ich habe in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert und bin in entsprechender Form.“

Allerdings, so der 20-Jährige, würden in Ungarn auch die besten Schwimmer an den Start gehen. Im Laufen macht dem Potsdamer keiner so leicht etwas vor – im Wasser tut er sich hingegen oft ein wenig schwer. „Wenn sich nach dem Schwimmen gleich eine Gruppe bildet, wird es bestimmt schwer, den Anschluss zu halten“, sagt Löschke. „Auf jeden Fall werde ich aber kämpfen, denn ich will unbedingt nach Australien.“ Daran, dass er das schaffen kann, zweifelt auch sein Trainer nicht. „Seine Chancen stehen gut“, meint Ron Schmidt. „Allerdings muss er am Sonntag auch seine Bestleistung dieses Jahres abrufen. Ansonsten wird’s knapp.“

Für Löschke ist der Wettkampf mittlerweile der dritte Anlauf auf ein WM-Ticket. Während der 14. Platz beim Europa- Cup im Mai im spanischen Pontevedra nicht reichte, wurde der Europa-Cup kürzlich im tschechischen Brünn wegen des Wetters auf einen Duathlon reduziert und spielte damit keine Rolle für die Qualifikation. „Daher“, sagt Löschke, „muss ich nun in Ungarn noch mal alles geben.“

Henner Mallwitz

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