Landeshauptstadt: Leuchtendes Tor zur böhmischen Weihnacht
Kristallfee begrüßt auf dem Weberplatz ab Freitag wieder die Besucher
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Er ist der erste der speziellen Weihnachtsmärkte in Potsdam und die Babelsberger sind sich sicher: er ist auch der schönste der fünf Weihnachtsmärkte in der Stadt. Am Freitag, von 17 Uhr bis 22 Uhr, Samstag von 10 bis 20 Uhr und am ersten Adventssonntag von 11 bis 18 Uhr kann der Böhmische Weihnachtsmarkt wieder auf dem Weberplatz in Babelsberg besucht werden. Seine Beliebtheit untermauert eine aktuelle Passantenbefragung durch den Sanierungsträger Stadtkontor. 35 Prozent aller befragten Besucher von Babelsberger Events statten auch dem böhmischen Weihnachtsmarkt einen Besuch ab.
Trotzdem hatte es im Vorjahr Kritik gegeben, dass das böhmische Element immer mehr zurückgehe. „Das haben wir uns zu Herzen genommen“, meint Burkhard Baese, Sprecher der Aktionsgemeinschaft Babelsberg. „Diesmal wird es ein leuchtendes Eingangstor geben, dass den Blick direkt auf das Herz des Weihnachtsmarktes freigibt.“ Und dieses Herz schlägt weiter für Handwerkskunst und böhmisches Flair. In der Platzmitte werden sich Schmied, Filzerin, Blaudruckerei, Weberei, Seifensieder, Hornschnitzer und Holzschuhmacher ansiedeln, man kann zuschauen, wie Geschenke aus Naturmaterialien entstehen und Weihnachtsfiguren gebastelt werden.
Die Kristallfee wird wieder leuchtend durch die Reihen der Stände schweben, der Weihnachtsmann ist präsent, am Samstag wartet zwischen 14 und 18 Uhr die Kutsche auf mitfahrende Kinder und 18 Uhr startet der traditionelle Lampionumzug. Böhmische Spielleute tragen als „Duro Nux“ auf historischen Instrumenten zur Stimmung bei, es werden verrückte Märchen erzählt und am Abend steigen bei einer Feuershow die Funken zum Himmel. Natürlich kann auch nach Herzenslust eingekauft werden. Am Weihnachtsmarktwochenende in Babelsberg beteiligen sich viele Händler, die ihre Geschäfte am Sonntag öffnen.
Original böhmisch geht es wieder in der Friedrichskirche zu, wenn am Samstag um 16 Uhr beim sechsten Gastspiel von Solisten, Kammerorchester Quattro Corde und Kammerchor Canticorum iubilo, die Hirtenmesse von Jakub Jan Ryba erklingt. Als Vorspiel wurde diesmal ebenfalls eine Hirtenmusik ausgesucht, die Moteto pastorale von Jakub Lokaj. Am Sonntag, 16 Uhr, ist die Tonart dann eine andere, es tritt „Gospelight“ in der Kirche auf. Hella Dittfeld
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