Sport: Liebäugeln mit Erfolg

Beim Umgang mit Quervergleichen ist auch und gerade im Volleyball Vorsicht geboten. Im konkreten Fall aber bietet sich eine günstige Gelegenheit, die nicht ungenutzt verstreichen sollte: Der SC Potsdam spielt am Sonntag ab 15 Uhr beim VC Allbau Essen, der derzeit mit 2:18 Punkten nicht unerwartet am Tabellenende der 2. Bundesliga Nord der Frauen steht und am vergangenen Wochenende sein Heimspiel gegen den Köpenicker SC II deutlich mit 0:3 verlor.

Der SC Potsdam setzte sich vor knapp vier Wochen in Köpenick relativ problemlos durch und siegte mit 3:1. Für das abschließende Spiel in Essen kann es also nur die Devise geben, sich noch einmal zu konzentrieren, um mit dann erspielten 14:8 Punkten die Voraussetzungen für ein ruhiges Weihnachtsfest zu schaffen.

„Wir sehen das nicht viel anders“, bestätigte Julia Plaschke gestern. Die SC-Mittelblockerin wird mit ihrem Team am frühen Sonntag gen Westen reisen und am Abend zuvor beim Ortsderby der Potsdamer Männer-Regionalligisten im Publikum zu finden sein. Für die Partie in Essen wird der SC Potsdam wieder auf die von einer Grippe genesenen Zuspielerin Romy Richter zurück greifen können.

Nach der Begegnung in Essen geht der SC Potsdam in eine Phase vorweihnachtlicher Trainingsabänderungen. Traditionsgemäß spielt er in der kommenden Woche spaßbetonte Vergleiche gegen die Männer der WSG Waldstadt und des USV Potsdam. Am kommenden Donnerstag trifft man sich in Babelsberg zur Weihnachtsfeier, deren Stimmung keinesfalls durch die doch recht wechselhaft verlaufenden sportlichen Auftritte des Teams in den Punktspielen getrübt sein sollte. Der Titelverteidiger des Vorjahres ist mittlerweile eben von Niveau her wieder ein typischer Vertreter des zweitklassigen Bundesliga-Volleyballs. Thomas Gantz

Thomas Gantz