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Landeshauptstadt: Lieber verhandeln als ändern

Uferstreit: Ortsbeirat vorsichtig bei B-Planänderung

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Groß Glienicke - Der Ortsbeirat Groß Glienicke hat sich zurückhaltend zu den Plänen der Verwaltung positioniert, den Uferkonflikt mit Teiländerungen des Bebauungsplans zu entschärfen. Der B-Plan für das Ufer dürfe nur geändert werden, wenn sichergestellt sei, dass der gesamte Plan nicht gefährdet sei, teilten gestern Groß Glienickes Ortsvorsteher Peter Kaminski und sein Vize Winfried Sträter mit. Der Plan schreibt bekanntlich den derzeit teilweise gesperrten oder blockierten Uferweg auf dem ehemaligen Postenweg der DDR-Grenzer fest. Dieser ist nicht öffentlich gewidmet, daher verhandelt die Stadt mit den privaten Grundstückseigentümern über ein Wegerecht – bisher ohne Erfolg. Daher will die Verwaltung den Plan teilweise zugunsten der Privatanrainer verändern. Sollte dadurch der komplette B-Plan ungültig werden, hätte der Uferweg keine rechtliche Legitimation mehr. Ein solches Szenario sei ausgeschlossen, argumentiert die Stadt. Der Ortsbeirat hatte sich Ende April per Beschluss für eine Sicherung des freien Uferwegs mit „Uferkompromissen“ ausgesprochen, die die „heutigen Eigentumsverhältnisse“ berücksichtigen müssten. Die Eigentümer müssten aber auch „die Grenzen des Verhandelbaren respektieren“, so die Ortsvorsteher gestern. SCH

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