Landeshauptstadt: Lieblingsziel für Randalierer

Begegnungshaus wieder beschädigt und beschmiert Groß Glienicke - Herausgerissene Fensterläden, unleserliche Schriftzeichen an die Terrassentüren geschmiert: Das Begegnungshaus in Groß Glienicke hatte kürzlich unerwünschten Besuch. Der kam am späten Abend und wollte offensichtlich im Garten eine Ferien-Party feiern. „Da unten lagen viele Bierpullen und einige Cola-Flaschen herum“, berichtete Sascha Gröwe den PNN. Er arbeitet als Sozialarbeiter im Jugendbereich. Die fünf Fensterläden seien herausgehoben und umher geworfen worden, einer davon wurde zur Hälfte zertrampelt. „Die Dinger sind wirklich schwer, wir mussten sie zu dritt wieder einhängen.“ Für die Schriftzeichen wurde ein so genannter „paint-and-run“-Stift verwendet, hatten seine Jungs aus dem Jugendklub herausgefunden. Der benutzte blaue Lack-Stift lässt auf wiederholte Besuche deuten, vermutet Gröwe. „An der Villa To haben wir wenige Tage vorher ebenfalls solche Zeichen entdeckt.“ Das ehemalige Toilettengebäude der alten Schule hatte beim Umbau einen leuchtend orangen Anstrich erhalten. Da sei für Sprayer ärgerlich, denn darauf passen kaum anderen Farben. Auch die Zeichenform wurden wiedererkannt. Der Basketballkorb am unteren Hausgiebel trägt auch seit drei Wochen solche blaue Zeichen. Der Schaden sei diesmal zwar nicht sehr groß, meint Gröwe, aber die Wiederholung solcher Besuche sei beunruhigend. Eines jedoch schließen seine Jungs aus: Es waren nicht die anfangs verdächtigten jugendlichen Spätaussiedler. Bereits vor zwei Jahren drangen bislang noch unbekannte Täter in den unteren Saal des Hauses ein. Das Resultat: Beschmierte Gardinen, kaputte und voll geschmierte Wandlampen, unleserliche Schriftzüge an den beiden Türen, diverse Turnmatten über die kleine Bühne geschmissen, der Parkettfußboden ebenfalls mit unleserlichen Schriftzeichen „bemalt“, Bierflaschen und Zigaretttenkippen auf dem Boden und an der „Half-Pipe“ im Garten. Gutzeit

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