
© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN
Linden vom Potsdamer Staudenhof: Umpflanzung auf den Steubenplatz ab Herbst geplant
Die Linden vor dem abgerissenen Staudenhof-Wohnblocks in Potsdams Mitte sollen ab Oktober umgepflanzt werden. Das Vorhaben hat sich verzögert.
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Die Verpflanzung der rund 50 Jahre alten Linden vom Staudenhof an ihren neuen Standort verzögert sich. Die fünf als verpflanzbar eingestuften Bäume sollen voraussichtlich zwischen Oktober 2025 und Februar 2026 umgesetzt werden, wie die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage der Fraktion Die Andere mitteilte. Zuletzt war noch von einer Umpflanzung Anfang 2025 ausgegangen worden. Die sechste Linde, die als nicht mehr verpflanzbar eingestuft wird, soll in Verbindung mit dem Neubauvorhaben auf dem Staudenhof-Grundstück, dem sogenannten Block V, gefällt werden – voraussichtlich im Winter 2027/28, so die Stadt.
Die Stadt konkretisiert außerdem den neuen Standort. Drei Linden sollen demnach „als Gruppe in eine Bauminsel“ südlich der Ringerkolonnade umgepflanzt werden, die übrigen beiden auf die bestehende Grünfläche auf dem Steubenplatz.
Die Verpflanzungsaktion kostet laut Stadt 150.000 Euro. Darin sind die Kosten für fünf Jahre „Anwachspflege“ am neuen Standort enthalten. Finanziert wird das den Angaben zufolge aus Städtebaufördermitteln des Sanierungsgebietes Potsdamer Mitte.

© Andreas Klaer
Die Stadt hatte im Dezember im Bauausschuss erstmals näher erläutert, wie der Steubenplatz umgestaltet werden soll. Geplant sind demnach unter anderem Wasserspiele und ein Trinkbrunnnen, die dem Hitzeschutz des gesamten Areals dienen sollen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben, dessen Umsetzung in diesem Jahr begonnen werden soll, belaufen sich auf mehr als eine Million Euro.
Der DDR-Wohnblock Staudenhof war nach jahrelangen Debatten 2024 abgerissen worden. Weil Fördermittel fehlen, ist der dort geplante Nachbau der ProPotsdam in Gefahr.
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