Landeshauptstadt: Linke fordert Hilfe für das „Archiv“
Die Linke stellt sich im Streit zwischen dem Trägerverein des alternativen „Archiv“-Kulturzentrums und der Bauaufsicht über Sanierungsauflagen für das marode Haus auf die Seite des Vereins. Linke-Kreischef Sascha Krämer erklärte, es sei unglaublich, dass „die Verantwortlichen der Stadt das Engagement von jungen Leuten mit zusätzlichen Forderungen schikanieren“.
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Die Linke stellt sich im Streit zwischen dem Trägerverein des alternativen „Archiv“-Kulturzentrums und der Bauaufsicht über Sanierungsauflagen für das marode Haus auf die Seite des Vereins. Linke-Kreischef Sascha Krämer erklärte, es sei unglaublich, dass „die Verantwortlichen der Stadt das Engagement von jungen Leuten mit zusätzlichen Forderungen schikanieren“. Dies sei entweder auf politisches Kalkül der Rathauskooperation oder schlicht Inkompetenz der Verwaltung zurückzuführen. Die von der Stadt für die Sanierung reservierten 625 000 Euro sollten schnell bereitgestellt werden, forderte Krämer. Wie berichtet hatte der Archiv e.V. am vergangenen Freitag erklärt, die Bauaufsicht habe zusätzlich für die Ende April geplante eingeschränkte Wiedereröffnung die Installation einer Lüftungsanlage gefordert. Dies würde 40 000 Euro extra kosten. Diese Summe könne der Verein nicht schultern, hieß es. Ein Stadtsprecher hatte den Vorwurf zurückgewiesen, es handele sich um eine nachträgliche Forderung. Die Anlage sei der Mindeststandard für eine Versammlungsstätte. Ein Protokoll der Auflagen existiert laut Archiv e.V. nicht. Der Verein hat bisher mehr als 32 500 Euro Spenden gesammelt. Am Freitag kamen bei einer Soli-Veranstaltung im Thalia-Kino weitere 1250 Euro dazu. Auch die Brandenburger Linke spendete 400 Euro. HK
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