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Homepage: Linke kritisiert hohe Spenden an Hochschulen

Vor einer zu großen inhaltlichen Nähe von Spendern zur Forschung hat der wissenschaftspolitische Sprecher der Linken-Landtagsfraktion, Peer Jürgens, gewarnt. „Das gilt es zu verhindern“, sagte er am Donnerstag.

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Vor einer zu großen inhaltlichen Nähe von Spendern zur Forschung hat der wissenschaftspolitische Sprecher der Linken-Landtagsfraktion, Peer Jürgens, gewarnt. „Das gilt es zu verhindern“, sagte er am Donnerstag. Durch mehr Transparenz und eine regelmäßige Information der Hochschulen über Spenden und deren Verwendung müssten Zweifel ausgeschlossen werden. Jürgens hatte eine Kleine Anfrage zu dem Thema an die Landesregierung gestellt. Demnach haben die Hochschulen in Brandenburg im Jahr 2012 etwa drei Millionen Euro und damit rund ein Prozent ihrer Einnahmen aus Spenden und Sponsoring erhalten. Der überwiegende Teil dieser Spenden liege unter einer Höhe von 1000 Euro. Das sei durchaus legitim, so Jürgens.

Allerdings gebe es einzelne Spenden, die darüber hinausgehen. „Wenn Unternehmen mehrere Tausend Euro für eine Stiftungsprofessur spenden, ist eine Gefährdung der Freiheit von Forschung und Lehre nicht ausgeschlossen“, so der Linken-Abgeordnete. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Brandenburg, Michael Schierack, konterte: „Ich begrüße ausdrücklich eine bessere Verzahnung von Hochschulen und Wirtschaft.“ Die Freiheit von Forschung und Lehre werde keineswegs durch ein Engagement von Unternehmen beispielsweise bei Stiftungsprofessuren gefährdet. „Eine erfolgreiche Drittmitteleinwerbung zeigt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Hochschulen und hilft die schlechte Finanzierung durch Rot-Rot aufzufangen.“ Kix

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