Besetzte Schule in Kreuzberg: Linke Szene protestierte für Flüchtlinge
Nach den Ereignissen in der Gerhart-Hauptmann-Schule schwappt der Protest nach Potsdam über: auf den Luisenplatz.
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„Bleiberecht für alle!“ Freitagmittag prangte dieser Spruch auf einem Transparent am Brandenburger Tor, Musik schallte aus einem Verstärker. Etwa 40 Protestierende hatten sich versammelt, nachdem die Potsdamer linke Szene spontan über die sozialen Netzwerke mobilisiert hatte – Anlass waren die Ereignisse um die Kreuzberger Gerhart-Hauptmann-Schule, die von Flüchtlingen besetzt worden war. Zunächst sollte sie geräumt werden, am Mittwoch dann der Kompromiss: Die Flüchtlinge dürfen in einer Etage bleiben. Jeder, der noch im Haus ist, bekommt einen Hausausweis. Ein privater Sicherheitsdienst soll den Zugang kontrollieren. Doch die eigentliche Forderung nach einem Bleiberecht konnte der Bezirk nicht erfüllen. „Das ist Bundesrecht“, so einer der Protestierenden in Potsdam. Deshalb müsse man auch hier auf das Problem aufmerksam machen. Zwischenfälle gab es nicht. Die Polizei hielt sich im Hintergrund.
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