Landeshauptstadt: Lockeres Verhältnis zur Stadt
Ein „unverkrampftes Verhältnis“ bestehe zwischen den Bürgern der Stadt und und den Bundeswehrsoldaten, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs am Donnerstagabend auf dem Brandenburger Abend. Dazu hatte das Landeskommando Brandenburg wie alljährlich Partner und Freunde eingeladen.
Stand:
Ein „unverkrampftes Verhältnis“ bestehe zwischen den Bürgern der Stadt und und den Bundeswehrsoldaten, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs am Donnerstagabend auf dem Brandenburger Abend. Dazu hatte das Landeskommando Brandenburg wie alljährlich Partner und Freunde eingeladen. Am Offiziersheim des Einsatzführungskommanndos wurden die Gäste erstmals von Kapitän zur See Michael Setzer willkommen geheißen. Der 52-jährige frühere Kommandant eines U-Bootgeschwaders war im Februar zum neuen Chef des Landeskommandos berufen worden.
Justizministerin Beate Blechinger würdigte die Hilfe der Bundeswehr bei Wetterkatastrophen, so bei Oder- und Elbehochwassern, und großen Havarien. Auch die neugebildeten, aus Reservisten bestehenden Kreisverbindungskommandos bewähren sich, wie unlängst bei der Bekämpfung eines Großbrandes auf einem ehemaligen russischen Schießplatz bei Jüterbog.
In Potdam hatte sich die Bundeswehr u.a. in der Großübung „Roter Adler“, bei der auf der Langen Brücke eine Havarie simuliert worden war, als zuverlässiger Partner der Stadt erwiesen. Die Strukturreform der Bundeswehr hat durch Auflösung oder Verlegung von Einheiten dazu gefürt, dass die Zahl der in Brandenburg stationierten Soldaten in den letzten beiden Jahren von 5700 auf etwa 4500 zurückgegangen ist. Nach den Olymischen Spielen wird die Potsdamer Sportfördergrupe der Bundeswehr schrittweise in die in Frankfurt (Oder) bestehende Gruppe integriert. Auch das Kreiswehrersatzamt wird aufgelöst.
Dennoch bleibt insbesondere die Landeshauptstadt ein wichtiger Bundeswehrstandort. Von Potsdam und Geltow aus leitet das Einsatzführungskommando alle Auslandseinsätze zur Friedenssicherung, an denen mehr als 9000 Soldaten beteiligt sind. Seit 50 Jahren besteht das Militärgeschichtlichen Forschungsamt, das für die Potsdamer Wissenschaftslandschaft von hoher Bedeutung ist. E. Hoh
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: