zum Hauptinhalt

POTENZIALE DER RADIOASTRONOMIE: LOFAR-Teleskop bietet höhere Flexibilität

Die Radioastronomie ist ein Teilgebiet der Astronomie, bei der astronomische Objekte mittels der Radiowellen, die von ihnen ausgesendet werden, beobachtet und untersucht werden. Aufgrund der großen Entfernung der astronomischen Objekte sind die Radiowellen sehr schwach.

Stand:

Die Radioastronomie ist ein Teilgebiet der Astronomie, bei der astronomische Objekte mittels der Radiowellen, die von ihnen ausgesendet werden, beobachtet und untersucht werden. Aufgrund der großen Entfernung der astronomischen Objekte sind die Radiowellen sehr schwach. Daher werden die Radiowellen mit großen Parabolantennen gebündelt. Sie werden von empfindlichen Verstärkern verstärkt und anschließend elektronisch gespeichert und ausgewertet. Bei dieser „herkömmlichen“ Art von Radioastronomie zeigen die Parabolantennen auf das Beobachtungsobjekt am Himmel. Mit diesem Verfahren kann zur selben Zeit nur eine Radioquelle auf einer Frequenz beobachtet werden. Das nun in Potsdam angewandte LOFAR-Verfahren verwendet nur einfache Dipolantennen, die im wesentlichen den ganzen Himmel abdecken. An jeder LOFAR-Station werden die Signale digitalisiert und zum Central Processing System (CPS) in Groningen geschickt. Erst dort erfolgt die Korrelation und weitere Verarbeitung der Daten. Dieser Ansatz verleiht LOFAR eine hohe Flexibilität und erlaubt die gleichzeitige Beobachtung in bis zu acht verschiedenen Richtungen am Himmel. Sowohl in Auflösung als auch in Empfindlichkeit geht LOFAR deutlich über bestehende Radioteleskope hinaus.PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })