Sport: Lokalderby noch von Bedeutung

Dem Lokalderby in der Volleyball-Regionalliga Nordost der Männer zwischen dem gastgebenden USV Potsdam und der WSG Waldstadt kommt am 24. März gesteigerte Bedeutung zu (Spielbeginn 18 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Die Spielausgänge des vergangenen Wochenendes sorgten für die interessante und von allen Beteiligten eigentlich einkalkulierte Konstellation, dass diese Partie darüber entscheiden wird, welche der beiden Potsdamer Vertretungen in der Saisonabschlusstabelle das bessere Ende für sich haben wird. Unter erhöhter Anspannung, so man davon reden will, steht dabei der USV, der sich lediglich den Verlust eines Satzes leisten kann.

In den Spielen des Wochenendes besiegte die WSG am Sonnabend vor 130 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee den Tabellenführer TSGL Schöneiche unerwartet deutlich mit 3:0 (25:23, 25:23, 25:17) und lieferte dabei einen neuerlichen Nachweis von Stabilität und Spielfreude auf gutem Niveau. „Wir haben Schöneiches Schwächen am Block ausnutzen können und uns mal wieder selbst überrascht“, wertete Jakob Violet, der im Außenangriff etliche gute Szenen hatte. Der sehr guten Vorstellung gegen Schöneiche folgte gestern im Auswärtsspiel gegen den VC Olympia Berlin II ein 2:3 (25:23, 19:25, 25:21, 20:25, 9:15).

Diese knappe Niederlage eröffnete dem gestern Nachmittag im Spitzenspiel beim MTV Wittenberg mit 1:3 (25:23, 18:25, 24:26, 20:25) unterlegenen USV Potsdam die Gelegenheit, sich in zwölf Tagen in der Abschlusstabelle doch noch vor der WSG Waldstadt einrangieren zu können . Gegen einen körperlich sehr präsenten Widerpart konnte die ohne Lars Hurtig und Andreas Scheuerpflug antretende USV-Vertretung nach Aussage von Erik Heidemann nicht ganz an die teils sehr guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen. „Unserem Angriff fehlte es heute an der erforderlichen Durchschlagskraft. Wir freuen uns nun auf das Saisonfinale, das wir gut vorbereitet angehen werden“, befand der Mannschaftskapitän nach Spielschluss.

Die Frauen der WSG Waldstadt gewannen gestern wie erwartet in der Regionalliga Nordost beim abstiegsbedrohten Marzahner VC mit 3:1 und steckten dabei unbeeindruckt den Verlust des ersten Satzes weg. Gelingt den Potsdamerinnen nun noch zum Saisonabschluss am 24. März ein Heimsieg gegen den HSV Cottbus, könnten sie in der Endabrechnung sogar noch auf den dritten Platz vorrücken. In jedem Fall dürfen sie für sich in Anspruch nehmen, eine sehr gute Saison gespielt zu haben. Thomas Gantz

Thomas Gantz