Landeshauptstadt: Lösung für Licht-Posse in Sicht

Die Posse um die seit einem Jahr kaputte Außenbeleuchtung des Filmmuseums nähert sich dem Ende. Inzwischen liege ein Gutachten zur Erfassung der Mängel an der Beleuchtungsanlage vor, sagte Pro- Potsdam-Sprecher Stefan Meyer auf PNN-Anfrage. Die Pro-Potsdam-Tochter Sanierungsträger GmbH hatte die im Oktober 2009 abgeschlossene Gestaltung des Platzes vor dem Museum organisiert und ist damit für die Beleuchtung zuständig. In dem Gutachten würden die Mängel benannt, warum die Anlage nicht funktionsfähig sei und welche Maßnahmen zur Reparatur erforderlich seien, so Meyer. In Abstimmung mit der Stadt sei entschieden worden, dass auf Grundlage des Gutachtens nun ein Mängelbeseitigungsverfahren gegen die Berliner Herstellerfirma der Lichtanlage eingeleitet worden sei. Dabei werde es eine „angemessene Fristsetzung“ geben, so Meyer.

Bis in den September 2011 hinein war die Fassade des Filmmuseums in den Abendstunden fast zwei Jahre lang effektvoll mit mehreren Dutzend in den Gehweg eingelassenen Scheinwerfern angestrahlt. Doch dann funktionierte die Anlage nicht mehr – und die Beteiligten konnten sich über Monate hinweg nicht einigen, wer für die Reparatur zuständig ist. So hatte die Berliner Herstellerfirma die Fehlerbeseitigung abgelehnt, weil an der Lichtanlage Veränderungen „von nicht bekannten Dritten“ durchgeführt worden seien. Diesen Vorwurf sollte das nun vorliegende Gutachten klären. Zu Details des Papiers wollte sich Pro-Potsdam-Sprecher Meyer wegen des laufenden Verfahrens aber nicht äußern. Museumschefin Bärbel Dalichow hatte geklagt, hätte sie in Sachen Beleuchtung nicht ständig nachgefragt, wäre nichts passiert: „Das Haus sieht in der Dunkelheit wieder aus wie ein schwarzer Sarg.“ Die Zeit für die Reparatur der Lichtanlage drängt, wenn sie demnächst noch einen Nutzen haben soll: Von März 2013 bis Ostern 2014 wird das Filmmuseum zur Baustelle und muss wegen Brandschutzarbeiten schließen. HK