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ATLAS: Lückenhaft

Fällt in Potsdam das Wort Uferweg, denken die meisten zweifellos sofort an die Dauerquerelen zwischen Stadt und Anrainern am Groß Glienicker und am Griebnitzsee. Wenn diese Streitigkeiten überhaupt etwas Gutes bewirkt haben, dann wohl nur, dass die Stadtverwaltung seitdem einiges dazugelernt hat.

Von Peer Straube

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Fällt in Potsdam das Wort Uferweg, denken die meisten zweifellos sofort an die Dauerquerelen zwischen Stadt und Anrainern am Groß Glienicker und am Griebnitzsee. Wenn diese Streitigkeiten überhaupt etwas Gutes bewirkt haben, dann wohl nur, dass die Stadtverwaltung seitdem einiges dazugelernt hat. Die Erfolge kann man nun besichtigen – zumindest dort, wo es klare Grundstücksverhältnisse gibt. Beiderseits des Templiner Sees, auf der Luftschiffhafenseite und in der Speicherstadt sind neue Wege entstanden und wurden oder werden instandgesetzt und ausgebaut. Umso schmerzlicher werden Fußgängern und Radfahrern die verbleibenden Lücken ins Bewusstsein rücken. Wer durch die Speicherstadt Richtung Hermannswerder radelt, wird noch mindestens zwei Jahre den Umweg über die Leipziger Straße nehmen müssen – weil sich der Wegeausbau ausgerechnet auf dem Gelände des größtenteils kommunalen Energie- und Wasserbetriebs immer wieder verzögert hat. Zumindest ist dort aber eine Lösung in Sicht, auch in Groß Glienicke ist ein freier Uferweg mehr als wahrscheinlich, mag es auch noch Jahre dauern. Ob man allerdings je wieder am Griebnitzsee entlangwandeln kann, ist mehr als fraglich. Die Mediation stockt – und die Zeit spielt für die Anrainer.

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