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Landeshauptstadt: Luststeigernde Aha-Effekte

„Praxislernen“ an Potsdamer Schulen hat sich bewährt

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„Praxislernen“ an Potsdamer Schulen hat sich bewährt Pirschheide - Berufsorientierung, praktische Erfahrung und schulisches Lernen soll das Projekt „Praxislernen“ des Netzwerkes Schule und Wirtschaft in Brandenburg verbinden. Gestern stellten 14 Brandenburger Schulen in der Pirschheide ihre Erfahrungen mit dem „luststeigernden“ Projekt vor, darunter auch die künftige Piere-de-Coubertin-Oberschule aus Potsdam. Sie ist eine von drei Einrichtungen in der Landeshauptstadt, die an den Projekten des Netzwerkes Zukunft teilnimmt. Seit Schuljahresbeginn 2003/04 wird „Praxislernen“ an ausgewählten Brandenburger Schulen durchgeführt. Ziele sind die Lust der Schüler am Lernen zu steigern und deren Übergang von Schule ins Berufsleben zu erleichtern. Die Coubertin-Schule um Rektorin Christiane Ohlert bietet ihren Schülern dabei wöchentliche Praxistage sowie Berufsorientierung in drei Berufsfeldern. Für Andrea Griese- Pelikan, koordinierende Leiterin des Projektverbundes Praxislernen, ist die Schule Am Stern eine der Vorzeigeschulen im Bereich des Projektes. Nach zweieinhalb Jahren sei das Praxislernen dort fester Bestandteil geworden und helfe auf dem Weg zur Berufsorientierung der Jugendlichen. So gibt es in der Jahrgangsstufe 8 einen Praxistag pro Woche mit projektorientiertem Unterricht, Betriebsbesichtigungen und Arbeitsplatzerkundungen bei wechselnden Projektpartnern aus der Wirtschaft. Schüler der neunten Jahrgangsstufe führen neben dem Praxistag ein 14-tägiges Praktikum am Schuljahresende durch. Nicht selten sind danach Aha-Effekte wie, „jetzt weiß ich wozu ich die Flächenberechnung brauche“. Zu dieser Erkenntnis gelang ein Schüler nach einem Tag in einer Malerfirma. Ein weiteres Projektziel ist sowohl für die Coubertin- als auch für die Waldorfschule in der Waldstadt und die Marie- Curie-Gesamtschule am Schlaatz die Vertiefung bestehender beziehungsweise der Aufbau von Kooperationen mit außerschulischen Partnern aus der Wirtschaft, sei es beim Dachdeckerverband, einem Frisörladen oder einem Autohaus. Laut Andrea Griese-Pelikan geht es bei „Praxislernen“ nicht um die Förderung sozial benachteiligter oder lernschwacher Jugendliche sondern um einen gesamt-pädagogischen Ansatz. Alle Schüler einer Klasse sollen durch diese Art von Projekt ihren Nutzen ziehen können. Es gibt auch andere Formen der Projektarbeit, die gestern vorgestellt worden. Die Palette der Bildungs-Ansätze ist dabei so bunt wie die Möglichkeiten der Ausbildungen selbst. So setzt sich beispielsweise die Handwerkskammer Potsdam mit dem Projekt „Kokon“ vor allem für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen ein. jab

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