Landeshauptstadt: Lutz Boede plant Demo gegen Preußenhochzeit
Innenstadt - Achtung, Ironie: Nach der Kritik von Linke und SPD an der Übertragung der Hohenzollern-Hochzeit im steuer- und gebührenfinanzierten RBB (PNN berichteten) lädt jetzt die „Barocke Glaubens- und Untertaneninitiative ,Monarchie Jetzt’“ zum „Jubelzug zur Preußenhochzeit“ ein. Das Motto der Demonstration, die am Tag der Hochzeit von Georg Friedrich Prinz von Preussen, dem 27.
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Innenstadt - Achtung, Ironie: Nach der Kritik von Linke und SPD an der Übertragung der Hohenzollern-Hochzeit im steuer- und gebührenfinanzierten RBB (PNN berichteten) lädt jetzt die „Barocke Glaubens- und Untertaneninitiative ,Monarchie Jetzt’“ zum „Jubelzug zur Preußenhochzeit“ ein. Das Motto der Demonstration, die am Tag der Hochzeit von Georg Friedrich Prinz von Preussen, dem 27. August, um 12 Uhr am Bassinplatz starten soll: „Proissen hat sich lieb & wir sind dabei!“ Hinter der Einladung steckt Lutz Boede, Geschäftsführer der Wählergruppe „Die Andere“, Mitinitiator der Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär sowie erklärter Gegner des Wiederaufbaus von Stadtschloss und Garnisonkirche.
Die bevorstehende Hochzeit des Ururenkels von Kaiser Wilhelm II., heißt es in dem Aufruf zur Demonstration, könne „über Jahrhunderte die Machtfrage ohne kleinlichen Parteienzank und aufwendige Wahlverfahren klären“. Aber Potsdams Bevölkerung sei „noch immer durch Sozialismus, Liberalismus und Grundgesetz verhetzt“ – so würden immer wieder „Lange Kerls“ ausgelacht und die Fahrradverbote der Schlösserstiftung ignoriert. „Wir brauchen kein Internet, keine Autos, keine Kanalisation und keine Wahlen (und schon gar nicht für alle)!“, hält die Initiative dagegen und ruft zur Teilnahme am „Jubelzug“ auf: „Potsdamer und Untertanen! Zieht euch ordentlich an! Malt Transparente! Übt Diener und Kratzfüße!“
Georg Friedrich Prinz von Preussen und seine Verlobte Sophie Prinzessin von Isenburg wollen sich bekanntlich am 27. August Punkt 12 Uhr in der Potsdamer Friedenskirche das Ja-Wort geben. Erwartet werden rund 700 hochrangige Gäste, darunter Vertreter des europäischen Hochadels. pst
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