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Landeshauptstadt: Luxemburg-Grundschule im Gespräch

Stadt unterstützt Grundschulstandort / Schulamt bewilligt „unterfrequente“ Klassen / Feste Zusage erst Mitte Mai / Eltern verärgert über Unsicherheit

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Innenstadt – Im Hof verkaufen die Großen Bratwurst, Kuchen und Kaffee. „Wir gründen unsere eigene Firma“ heißt das Projekt im Rahmen des WAT-Unterrichts, erzählt der 16-jährige Jost. Marktatmosphäre in der Luxemburg-Oberschule, die in Zukunft Grundschule werden soll.

Ob und unter welchen Umständen das passieren wird, darum ging es in der gestrigen Podiumsdiskussion. Schulleiterin Vera Paul hatte interessierte Eltern eingeladen, mit Vertretern der Stadt und des staatlichen Schulamtes zu reden. Es kamen die gut 20 Eltern, die ihre Kinder bereits für das kommende Schuljahr an der Rosa-Luxemburg-Grundschule angemeldet haben und nun nicht wissen, ob die Grundschule überhaupt zustande kommen wird. Grund der Verunsicherung: Das staatliche Schulamt sieht eine Eröffnung der Grundschule nur mit zwei Klassen vor. Entsprechende Anmeldungszahlen wurden bislang aber nicht erreicht (PNN berichteten).

Endgültige Versprechen konnten die Vertreter von Stadt und Schulamt gestern nicht geben. Dietmar Weiberlenn, Schulrat für Grundschulen der Stadt Potsdam, betonte, dass die Stadt grundsätzlich am Grundschulstandort Rosa Luxemburg interessiert sei. Entsprechende Investitionen für den Fall der Schuleröffnung seien vorgesehen. Olaf Schönicke vom Schulamt Brandenburg sagte der Luxemburg-Schule eine Eröffnung auch „unterfrequent“, mit 15 Schülern pro Klasse, zu. Dafür fehlten jetzt noch zirka zehn Anmeldungen, wie Schulleiterin Paul feststellte. Schönicke erklärte noch einmal die Formalitäten des Bewerbungsverfahrens. Erst nach der Ausgleichskonferenz in der nächsten Woche sei klar, wie viele Überhangbewerbungen die anderen Potsdamer Grundschulen haben. Die Eltern der anderswo abgelehnten Schüler hätten dann die Wahl zwischen den Grundschulen mit freien Kapazitäten, unter anderem auch der Rosa-Luxemburg-Grundschule. Erst danach, spätestens zum 19. Mai, wenn die Zulassungsbescheide verschickt werden, sei klar, ob die Schülerzahlen ausreichten.

Die anwesenden Eltern drückten ihre Verärgerung über die momentane Lage aus und forderten ein eindeutiges positives Signal: „Wir brauchen so schnell wie möglich eine feste Zusage. Ansonsten ist es auch schwierig, Werbung bei anderen Eltern zu machen“, so eine Mutter. JaHa

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