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Sport: „Mal sehen, was Babelsberg kann“

Fußball-Oberligist SVB 03 tritt am Sonntag als Favorit bei Motor Eberswalde an

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Totgesagte leben länger: Jahr für Jahr zählt Motor Eberswaldes zu den heißestes Abstiegs-Anwärtern der NOFV-Oberliga Nord – doch die Kicker aus Brandenburgs Nordosten behaupten sich Jahr für Jahr in der vierthöchsten Spielklasse. Mittlerweile sind sie in ihre 15. Oberliga-Saison in Folge gestartet, in der sie am Sonntag den SV Babelsberg 03 erwarten (14 Uhr, Westendstadion).

„Auch in dieser Saison heißt unser einziges Ziel Klassenerhalt – mehr ist für uns nicht drin, zumal wir im Sommer mit Jan Lorenz und Michael Jahn zwei Leistungsträger verloren“, meint Karl-Heinz Moede, der amtierende Präsident des FV Motor. „Außerdem fehlen uns zu Saisonbeginn einige Spieler.“ So sind Abwehrmann Torsten Maerz und Mittelfeldspieler Rico Musick noch verletzt, war Stürmer Rafet Ates gestern noch nicht aus dem Türkei-Urlaub zurück. Coach Andreas Lübbehusen, der 2001/02 die Eberswalder schon einmal in der Oberliga trainierte und jetzt in dieses Amt zurückkehrte, ist trotzdem zuversichtlich. „Bei einem so frühen Saisonzeitpunkt kann man eher mal einen Favoriten überraschen“, glaubt der 42-jährige Lehrer am katholischen Gymnasium Fürstenwalde. „Die Rollen sind klar verteilt, wir sind klarer Außenseiter. Mal sehen, was Babelsberg kann.“

Die Nulldreier, die am vergangenen Wochenende – anders als Motor (0:0 bei Aufsteiger Schöneiche) – mit einem 1:0-Sieg gegen Ludwigsfelde in die Saison gestartet waren, reisen am Sonntag mit dem Vorhaben nach Eberswalde, erneut drei Punkte für den Regionalliga- Aufstieg zu gewinnen. In der vergangenen Saison hatten sie nach einem klaren 7:1-Heimspiel trotz einer nicht befriedigenden Rückrunde im Westendstadion mit 2:0 gesiegt. „Wir müssen jetzt dort genauso gut arbeiten wie im ersten Spiel, vorn aber noch effektiver sein“, fordert Trainer Rastislav Hodul. Sprich: Der SVB will diesmal öfter treffen. „Die Stürmer müssen die Tore machen, aber die ganze Mannschaft muss dazu beitragen“, erklärte der Slowake. „In den letzten Wochen stand vor allem die allgemeine Ordnung in der Mannschaft im Vordergrund, daher hatten wir noch nicht genügend Zeit für den offensiven Bereich. Wir werden noch zwei Wochen für die weitere Saisonvorbereitung benötigen.“ In dieser Woche ließ Hodul seine Mannschaft auch mehr für den Angriff trainieren. „Wir haben viel für unsere Schnelligkeit und Offensive getan und auch die Laufwege noch besser einstudiert“, erzählte er. Personelle Probleme habe er nicht, so Hodul. „Einige kleine Blessuren nach dem Spiel gegen Ludwigsfelde sind inzwischen wieder auskuriert.“

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