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Sport: „Mal sehen, was die Zukunft bringt“

Volleyballerinnen der WSG Waldstadt blickten zurück, Yvonne Bönecke und Jaqueline Zander hören auf

Stand:

Am Tag nach dem zehnten und abschließenden Erfolg – der USV Halle wurde mit 3:2 bezwungen – trafen sich die Regionalliga-Volleyballerinnen der WSG Waldstadt am vergangenen Sonntag Nachmittag bei einem Italiener zum stilvollen Abschlussessen. Zumindest für zwei Spielerinnen aus dem Aufgebot des diesjährigen Tabellenfünften schlug vor drei Tagen die Stunde des Abschieds vom Leistungs-Volleyball. Yvonne Bönecke und Jaqueline Zander erklärten ihren Rücktritt.

Die 23-jährige Mittelblockerin Yvonne Bönecke hat sich offenbar noch nicht vom Schock ihres am 18. Februar in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee erlittenen Schien- und Wadenbeinbruchs erholt. Die in Caputh lebende Universalspielerin Jaqueline Zander ist wie ihre mehrjährige Mitstreiterin Yvonne Bönecke mit 24 ebenfalls noch sehr jung. Unklar ist, ob Birgit Ließ noch eine Spielzeit ranhängt. „Sie ist am Überlegen“, deutete Trainer und Ehemann Arno Goreczko-Ließ gestern an. Birgit Ließ hatte sich nach etlichen gesundheitlichen Problemen im vergangenen Herbst noch einmal in den erforderlichen körperlichen Zustand versetzt und hatte als ordnende Hand erheblichen Anteil an der insgesamt sehr positiven Gesamtbilanz von 20:16 Punkten.

Goreczko-Ließ brachte bei der Bewertung des unerwartet guten sportlichen Verlaufs der Saison einen interessanten und bedenklichen Aspekt in seine Bewertung ein: „Was die Qualität der Einzelspielerinnen betraf , war uns das Gros der Konkurrenz doch mehr oder weniger klar überlegen. Wir haben diesen Nachteil durch bestimmte taktische Variationen oftmals wettmachen können. Ob eine solche Saison wie die abgelaufene noch einmal abrufbar ist – ich weiß es nicht.“

Der Coach selbst ist, wie er gestern bekannte, unsicher, ob er ein weiteres Jahr das WSG-Frauenteam betreuen wird. „Bei uns ist in dieser Woche erst einmal totale Ruhe. Am kommenden Montag werden wir uns zusammensetzen und bereden, was es mit Blickrichtung kommende Saison zu sagen gibt“, sagt er und nimmt sich bis dahin Zeit zur Entscheidungsfindung. Goreczko-Ließ: „Alles ist drin. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Wie es weitergeht hängt auch davon ab, wie wir uns innerhalb des Vereins verständigen und einigen können.“

Was die Teilnahme an der in einem Monat in Cottbus stattfindenden Endrunde im Wettbewerb um den brandenburgischen Volleyball-Landespokal betrifft, tendieren die Waldstadt-Frauen dazu, der Veranstaltung fern zu bleiben. Sie werden zu diesem Zeitpunkt vom Personal her nicht in erforderlicher Art und Weise konkurrenzfähig sein und nach Lage der Dinge die vergleichsweise niedrige Strafgebühr in Höhe von 40 Euro hinblättern. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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