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ATLAS: Mal zwitschern

Fröhlich rangieren Straßenbahnen am gestrigen Sonntag vor dem Büro der Potsdamer Neuesten Nachrichten am Platz der Einheit vor und zurück. Fahrer winken sich zu, um zu zeigen, wer wohin fahren soll.

Von Enrico Bellin

Stand:

Fröhlich rangieren Straßenbahnen am gestrigen Sonntag vor dem Büro der Potsdamer Neuesten Nachrichten am Platz der Einheit vor und zurück. Fahrer winken sich zu, um zu zeigen, wer wohin fahren soll. Nach kurzer Zeit sind alle Gleise belegt, da am südlichen Ende der Haltestelle Platz der Einheit West ein Auto im Schotterbett steht. Doch wer keinen Blick auf den Platz hat, hat es schwer, vom Unfall zu erfahren, der eine Stunde lang Verspätungen bei allen Tram-Linien mit sich brachte. An den Haltestellenanzeigen steht die vage Formulierung von Störungen, ohne konkrete Aussagen zu einzelnen Linien. Auf der Internetseite der Stadtwerke ist nichts zu finden. Und auf dem Twitter-Account des Verkehrsbetriebes: Das Bild einer Tram, die durch das Nauener Tor fährt. Sonst nichts. Kein einziger Eintrag – obwohl der Verkehrsbetrieb immerhin seit Januar bei Twitter vertreten ist. Ganze 13 Nutzer folgen ihm. Dabei könnte man mit einer kurzen Twitter-Nachricht dafür sorgen, dass Fahrgäste nicht umsonst an der Haltestelle warten müssen, sondern ihre Zeit anders nutzen können. Die Potsdamer Feuerwehr zeigt, wie es geht: Obwohl sie erst seit Februar auf Twitter ist, hat sie gut 400 Tweets abgesetzt. Ihr folgen mehr als 700 Nutzer.

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