Landeshauptstadt: Märchenhaft dank Pakt mit Petrus 5500 Gäste bei
fünfter Filmparknacht
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fünfter Filmparknacht Von Kay Grimmer Nein, über das Glück mit dem Wetter wird hier nicht orakelt. Auch wenn seit einiger Zeit über einen geheimen Pakt zwischen Petrus und dem Filmpark-Chef Friedhelm Schatz gemunkelt wird. Dass nach Monaten des nass-kalten Wetters prompt zur Filmparknacht am vergangenen Sonnabend der Sommer in Babelsberg Einzug hielt, wird sicherlich Zufall sein. Weniger zufällig waren die Besucherzahlen. Die Autos stauten sich noch in den Abendstunden an der Einfahrt. Pressesprecherin Liane Nowak konnte demnach zufrieden die Zahl nennen: 5500 Gäste zählte man am Einlass. Die Mitarbeiter boten den Besuchern einiges. Immerhin galt es, die Flanier- und Unterhaltungswilligen bis zur Geisterstunde bei Laune zu halten. Dafür holte Schatz Gaukler, Fabelwesen und Clowns in den Park, der Star-Wars-Fanclub schwitzte unter den Troopers-Kostümen. Die Big Beat Boys ließen Münchhausens Kanonenkugel mit ihrer Musik erbeben. Im Panama-Land jazzten Mantigo meisterlich bis in die Nacht. Sängerin Samirah Al-Amrie bewunderte die Kulissen: „Märchenhaft – ein schöner Ort für Familien“, befand sie. Und die Familien, besser die Kinder, nutzten die Chance, ungestört herumzutollen. Selbst kurz vor null Uhr schallte vom in mystische Farben getauchten Abenteuerspielplatz Kindergeschrei, vergnügten sich die Kleinen bei den sieben Filmtrick-Wundern. „Der Ritt auf der Kanonenkugel hat mir gefallen“, sagte Maximilian Schmock. Seine Eltern Markus und Sandra Schmock kritisierten allerdings die Eintrittspreise – ein Erwachsenenticket kostet 17 Euro. Auch René Spar und Antje Krug aus Wildau bemängelten die Preise, fanden jedoch ansonsten nur Lob. „Die Organisation ist fantastisch, die Kostüme wunderschön und alles ist sauber“, so René Spar. Traurig waren sie, dass sie nicht alle Shows sehen konnten. Die 450 Plätze für die Filmtiervorführung „Merlins Rückkehr“ reichten bei den Besucherzahlen trotz zusätzlicher Shows bei weitem nicht aus. Das Feuerwerk hingegen war wieder ein Augenschmaus für alle. Rund 15 Minuten zauberten die Pyrotechniker ein Lichtermeer. Dass zusätzlich der Wind für außergewöhnliche Spezialeffekte sorgte – nun, der besagte Pakt scheint zu bestehen. Denn nicht zuletzt öffnete der Wettermacher dann doch noch seine Regen-Schleusen: Pünktlich eine Stunde nach der Veranstaltung. Petrus muss ein Filmpark-Fan sein.
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