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Landeshauptstadt: Marienkirche bekommt letzte Scheiben

Frankfurt (Oder) - Die letzten sechs von Russland zurückgegebenen Scheiben der Frankfurter Marienkirchfenster sind restauriert. Sie werden am 17.

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Frankfurt (Oder) - Die letzten sechs von Russland zurückgegebenen Scheiben der Frankfurter Marienkirchfenster sind restauriert. Sie werden am 17. Oktober mit einer öffentlichen Danksagung offiziell übergeben, teilte die Stadtverwaltung mitteilte. Dann ist die mittelalterliche Bilderbibel komplett wieder eingebaut. Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) wolle mit der Veranstaltung Unterstützern und Förderern Dank sagen. Zu der Zeremonie werden auch Gäste aus Russland erwartet.

Die drei um 1367 entstandenen Chorfenster waren 1946 von sowjetischen Kulturoffizieren verschleppt worden. 111 der insgesamt 117 Bleiglasfelder wurden im Jahr 2002 aus der Sankt Petersburger Eremitage zurückgebracht und bis 2007 restauriert und wieder eingebaut. Die sechs bisher fehlenden Scheiben wurden erst 2005 in einem Depot des Moskauer Puschkinmuseums gesichtet und im November 2008 durch Russland zurückgegeben.

Seither wurden diese sechs Scheiben, an deren Stelle bisher schwarz-weiße Glasfelder eingebaut waren, in der eigens für die Restaurierung eingerichteten Werkstatt im Märtyrerchor der Kirche aufgearbeitet. Die drei jeweils zwölf Meter hohen Hauptchorfenster der Marienkirche zählen zu den kostbarsten Zeugnissen der Hochgotik. Die 117 Bleiglasfelder illustrieren einer Bilderbibel gleich die Schöpfungsgeschichte. ddp

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