Fest zum 25. Geburtstag des Fischerhofs: Mario Weber lädt zu Zander und Aal ein

Seit 25 Jahren betreibt Mario Weber inzwischen seinen Fischerhof hinter der alten Stadtmauer. Direkt an der Havel gelegen, dort, wo auch im 7. Jahrhundert die ersten Slawen siedelten – und fischten. Mario Weber ist quasi der letzte Fischer, der noch da ist. Täglich fährt er zum Fischen aufs Wasser, seine Fischgründe reichen von Spandau bis Brandenburg. Und täglich wird sein Fang auf dem Hof verarbeitet: geräuchert, filetiert – oder gleich fangfrisch verkauft. Bei ihm bekommt man die typischen Havelfische Zander, Aal, Hechte und Barsche. Mit Lachs, Forellen, Karpfen und weiteren Zuchtfischen, die er von lokalen Fischzuchten bezieht, reichert Mario Weber das Angebot an.

An diesem Wochenende lädt er – ab jeweils 10 Uhr – zum inzwischen traditionellen Fischerfest in die Große Fischerstraße 12 ein. Klar, dass es da vor allem Fischspezialitäten – gebraten, geräuchert, gegrillt und als Suppe – gibt, aber daneben natürlich auch Kaffee, Kuchen, Eis und lokal Gebrautes. Die passende Musik liefern die Sänger des Potsdamer Shanty-Chors, kleine Besucher können mit dem Havelfischer auf eine Bootstour gehen und sich schminken lassen. Der Eintritt zum Fischerfest ist wie jedes Jahr kostenfrei.

Dass Mario Weber nach 25 Jahren noch immer Lust auf den Job hat, ist nicht selbstverständlich. Jeden Morgen raus auf die Havel – das ist besonders bei kaltem Wetter eine mühselige Arbeit. „Aber sie macht mir große Freude, als Fischer ist man von den Launen der Natur abhängig. Manchmal sind die Fänge üppig, an anderen Tagen fallen sie nicht so gut aus. Ich bin dankbar, dass ich dieses traditionelle Handwerk immer noch ausüben kann“, sagt er. Und er macht es nicht allein für sich: Viele Potsdamer wissen einen frischen Havelzander oder ein gut geräucherten Aal zu schätzen. „Mit meinen Festen möchte ich auch diese Dankbarkeit zeigen“, sagt Mario Weber. 

Fischerfest am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 19 Uhr, Große Fischerstraße 12