
© Manfred Thomas
Von Jana Haase: Märkischer Strand
Beachvolleyball-Anlage im Volkspark mit erstem Bossaball-Feld Deutschlands
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Bornstedter Feld - Diese Sportanlage ist nicht nur auf märkischem Boden gebaut, sondern tatsächlich mit märkischem Sand. 1400 Tonnen davon ließ Sebastian Kremin in den Volkspark schaffen: „Gewaschen, gesiebt und in Wettkampfqualität“, erklärte der 31-jährige Diplomsportökonom gestern vor Journalisten. Am heutigen Samstag öffnet er im Volkspark eine Beachvolleyball-Anlage mit insgesamt 8 Feldern. Die besondere Attraktion auf dem mehr als 5100 Quadratmeter großen neuen Sportgelände: Eine Bossaball-Anlage, nach Angaben von Betreiber Kremin die erste und bisher einzige in Deutschland. Das in Belgien entstandene Bossaball wird auf einem speziellen, luftgefüllten Feld gespielt – eine Kombination aus Trampolin und Hüpfburg.
Mit 17 000 Besuchern rechnet Sebastian Kremin in der ersten Potsdamer Strand-Saison. Volkspark-Chefin Diethild Kornhardt hofft, mit der Anlage Parknutzer anzusprechen.
Die Gäste können die Felder zum Stundenpreis zwischen zehn und zwölf Euro mieten. Einen festen Kooperationspartner hat Kremin als Absolvent der Uni Potsdam mit seiner ehemaligen Hochschule bereits gefunden: Für Studenten gebe es Kurse im Rahmen des Hochschulsports. Auch für Nicht-Studenten werde es Kurse auf verschiedenen Niveaus geben, an den Samstagvormittagen seien Fun-Turniere geplant, erklärte Kremin. Auch auf die Austragung der Brandenburgischen Beachvolleyballmeisterschaften im August hofft Kremin. Darüber verhandele er gerade mit dem Brandenburgischen Volleyball Verband e.V., erklärte Kremin, der 2007 die Beachvolleyball-Anlage am Berliner „Bundespressestrand“ aufbaute und 2008 stellvertretender Direktor des Grand Slam Berlin war.
Die neue Anlage entstand in nur zwei Wochen. An der Strandbar aus Holz wird momentan noch geschraubt: Die Eröffnung sei „in Kürze“ geplant. Dort werde es Grill- und Lagerfeuerabende sowie Strandpartys geben. Geöffnet hat die Anlage in der Woche von 11 bis 23 Uhr, an den Wochenenden öffnet sie eine Stunde früher, am Samstag kann bis Mitternacht gespielt werden.
Die Bossaball-Anlage werde nicht dauerhaft in Potsdam stehen, sagte Kremin. Da es sich um die einzige Anlage Deutschlands handele, sei sie oft „unterwegs“ bei verschiedenen Veranstaltungen. Gespielt wird nach speziellen Regeln: So kann der Ball auch mit dem Bein oder der Brust angenommen werden. Die Organisatoren des Hochschulsportfestes der Uni Potsdam haben bereits ihr Interesse am Bossaball-Feld angemeldet: Es fehle allerdings noch ein Sponsor, sagte Felix Milatz vom Organisationsteam.
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