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ATLAS: Masel tov

Sieben Jahre herrschte ein oft erbittert geführter Streit; nun plötzlich gibt es ein Zeichen der Versöhnung zwischen den beiden großen jüdischen Gemeinden in Potsdam: Sie wollen künftig nicht nur eng zusammenarbeiten, gemeinsam Gottesdienste feiern, sondern sogar fusionieren – und die noch zu bauende neue jüdische Synagoge in Potsdam gemeinsam betreiben. Ein gemeinsamer Verein ist bereits gegründet worden.

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Sieben Jahre herrschte ein oft erbittert geführter Streit; nun plötzlich gibt es ein Zeichen der Versöhnung zwischen den beiden großen jüdischen Gemeinden in Potsdam: Sie wollen künftig nicht nur eng zusammenarbeiten, gemeinsam Gottesdienste feiern, sondern sogar fusionieren – und die noch zu bauende neue jüdische Synagoge in Potsdam gemeinsam betreiben. Ein gemeinsamer Verein ist bereits gegründet worden. Diese Nachricht kann in Potsdam als kleine Sensation gelten. Denn jeder, der die Entwicklungen rund um den Bau der Potsdamer Synagoge in den vergangenen Jahren verfolgt hat, musste daran zweifeln, dass die Kontrahenten jemals zueinander finden und die Synagoge nicht ein Luftschloss bleiben würde. Vor einem Jahr hatte das Land seine Vermittlungsversuche aufgegeben und den Jüdischen Wohlfahrtsverband eingeschaltet. Ob es die Aussicht auf ein von Dritten betriebenes Gotteshaus war, die die Gemeinden nun zum Einlenken bewegte? Die Einigung ist in jedem Fall eine gute Nachricht, vor allem für die Juden in Potsdam: Denn damit ist das größte Hindernis für den Bau der Synagoge ausgeräumt – und der Weg für die seit Langem geplante Potsdamer Synagoge, für das neue Gottes- und Gemeindehaus frei. Masel tov!

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