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Landeshauptstadt: Mathe-Asse unter sich

Potsdamer Schüler trafen sich gestern zum Stadtausscheid der bundesweiten Mathematikolympiade

Stand:

Innenstadt - „Alfons und Bertram spielen ein Spiel. Alfons wirft eine 5-Cent-Münze einmal, Bertram einen Würfel dreimal. Bei wem ist die Wahrscheinlichkeit, eine Fünf zu werfen größer, wer gewinnt?“

Dieser und ähnliche Aufgaben, die sicher nicht jeder lösen könnte, stellten sich die Teilnehmer der gestrigen zweiten Stufe der 45. Mathematikolympiade im Treffpunkt Freizeit am Heiligen See. Insgesamt rangen 176 Schüler der Klassen 5 bis 13 um die begehrten ersten Plätze. Zuvor war an den Potsdamer Schulen in der ersten Stufe die Vorauswahl für diesen Wettbewerb getroffen worden. Nur die Besten der Besten werden sich für die dritte Runde – die Landesolympiade Brandenburg Ende Februar 2006 – qualifizieren, sagt Andreas Klee, Leiter des Matheclubs und seit Jahren Mitorganisator der Potsdamer Mathematikolympiade.

Das ungebremste Interesse und die rege Beteiligung der Schüler sei, insbesondere im Hinblick auf die Ergebnisse der PISA-Studien, sehr erfreulich, meint Klee, dessen Matheclub mit beinahe 100 Teilnehmern in dieser Runde vertreten ist. Stolz berichtet er, dass die Brandenburger Schüler bei der letztjährigen Bundesolympiade einen Platz unter den ersten drei Bundesländern erreicht hatten. Dies sei „nicht zuletzt der funktionierenden Bestenförderung im Land zu verdanken“, der sich auch sein Matheclub widme, so Klee weiter.

Während in sechs Räumen des Treffpunkts noch die Köpfe rauchen – die Jüngeren haben vier, die Klassen 7 bis 13 sechs Stunden, um die anspruchsvollen Aufgaben zu lösen – plaudern Dimitri und Hannah, beide Schüler der sechsten Klasse, im Foyer schon angeregt über die Aufgaben. „Ich fand die Aufgaben einfach“, sagt Hannah, die nur die Hälfte der Zeit benötigt hat. „Außer Aufgabe drei“, die habe ihr Probleme bereitet. „Die war doch voll einfach“, meint Dimitri und erklärt Hannah den Lösungsweg. Beide hätten bei den diesjährigen Ausscheiden an ihrer Schule den zweiten Platz belegt, berichten sie stolz. Ob sie allerdings auch in der zweiten Stufe so erfolgreich gewesen sind, wird in den nächsten Wochen eine Jury von Fachleuten entscheiden. Mitte Dezember werden die Urkunden und Preise verliehen. S. Leichsenring

S. Leichsenring

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