Landeshauptstadt: Mehr als 500 Potsdamer in Bewegung Fischer: Projekt erfordert „große Disziplin“
Halbzeit beim Bewegungsprojekt – Gelegenheit also für erste Zwischenergebnisse. Mit denen scheint allerdings keiner der Organisatoren des Wettbewerbs zwischen Potsdam und Luzern richtig zufrieden zu sein, sie machen aber das Beste draus.
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Halbzeit beim Bewegungsprojekt – Gelegenheit also für erste Zwischenergebnisse. Mit denen scheint allerdings keiner der Organisatoren des Wettbewerbs zwischen Potsdam und Luzern richtig zufrieden zu sein, sie machen aber das Beste draus.
Seit Januar hätten sich 535 Potsdamer ein Bewegungskonto auf der Internetseite der Pädagogischen Hochschule Luzern angelegt, immerhin doppelt so viele wie die Stadtpartner in der Schweiz, sagt der Professor für Sportpädagogik an der Universität Potsdam, Jürgen Rode. Man müsse sich die Bewegten nicht als Einzelkämpfer, sondern als Gruppe vorstellen. „Dann ist das eine ganze Menge“, sagt der Regionalgeschäftsführer der Barmer Ersatzkasse, Klaus-Peter Strunk. Schließlich wolle man jene motivieren, die bisher keinen Sport treiben. Und das Gros der Registrierten seien solche Neueinsteiger, schätzt der Hochschullehrer. Trotzdem ist die Sportbeigeordnete Gabriele Fischer (parteilos) enttäuscht. Von der Sportstadt Potsdam hat sie offenbar mehr erwartet. Schon wenige Wochen nach Aktionsstart hatte die Beigeordnete auch alle Schulen angeschrieben. Die Resonanz blieb aus. Es erfordere große Disziplin, sich immer täglich einzuloggen und die Bewegungsstunden durchzuhalten, sagt sie und vermutet darin eine weitere Ursache für die geringe Teilnahme. Das müsse vereinfacht werden. Es sei eben ein Pilotprojekt, sagt Rode und räumt organisatorische Schwächen ein. Zur professionellen Vorbereitung und Begleitung einer neuerlichen Auflage des Bewegungsprojektes forderte der Uni-Professor deshalb „eine halbe bezahlte Stelle“.
Sich bewegen und einem guten Zweck dienen, das sollten die beiden Motive für die Teilnahme an dem Projekt „Wir bewegen uns gemeinsam und retten Leben“ sein. Pro 60 Stunden Bewegung zahlt die Barmer einen Obolus, der der Aktion Knochenmarkspende Berlin-Brandenburg zugute kommt. In der Summe haben sich die Mitstreiter bereits zwei Jahre und 306 Tage bewegt. N. Klusemann
www.luzern.phz.ch/bewegung
N. Klusemann
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