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Landeshauptstadt: Mehr Besucher in der Suppenküche Rund 9000 Essen wurden 2009 ausgegeben

Innenstadt - Die Nutzerzahlen der Potsdamer Suppenküche steigen. Wie Jörg Jutzi, stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Potsdamer Volkssolidarität – Träger der Suppenküche –, sagte, sind 2009 rund 9000 Essen an Bedürftige ausgegeben worden.

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Innenstadt - Die Nutzerzahlen der Potsdamer Suppenküche steigen. Wie Jörg Jutzi, stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Potsdamer Volkssolidarität – Träger der Suppenküche –, sagte, sind 2009 rund 9000 Essen an Bedürftige ausgegeben worden. „Im Vorjahr waren es etwa 8700 Portionen.“ Am Weihnachtsnachmittag hatten sich rund 80 Personen angemeldet, um gemeinsam bei gespendeten Torten der Bäckerei & Konditorei Erich Schröter & Sohn den Heilig Abend zu verbringen - etwas weniger als im Vorjahr, damals gab es über 100 Anmeldungen. Für den ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag rechnete Suppenküchen-Mitarbeiter Friedhelm Loter auch mit mindestens 80 Gästen. Auf dem Speiseplan stand unter anderem Kassler und Sauerkraut, traditionell gespendet von Linke-Politiker Rolf Kutzmutz. Außerdem überraschte die Linke-Fraktion die Suppenküche mit zwei neuen Kaffeemaschinen und Tranchierbrettern. Auch Oberbürgermeister Jann Jakobs kam nicht mit leeren Händen. Er spendete 500 Euro für einen neuen Elektroherd.

Auch andere Angebote der Suppenküche, die seit drei Jahren im Erdgeschoss eines Bürocontainers auf dem Gelände der Stadtverwaltung untergebracht ist, verzeichnen eine erhöhte Nachfrage. „Dank der seit Mitte 2008 vergrößerten Kleiderkammer stieg auch die Ausgabe von Anziehsachen“, so Jutzi. Mehr als 2800 Kleidungsstücke wurden an Bedürftige in diesem Jahr ausgegeben, „eine spürbare Steigerung zum Vorjahr“, so der stellvertretende Geschäftsstellenleiter. Dem insgesamt gestiegenen Versorgungsaufwand von Bedürftigen stehen fünf Mitarbeiter, zwei Helfer, gefördert durch die Arbeitsagentur und zeitweise Ehrenamtler gegenüber. „Wir brauchen weiterhin starke Partner und Spenden“, wirbt Jörg Jutzi für nicht nachlassendes Engagement in der Bevölkerung. Während Spenden von Privatpersonen auch im Wirtschaftskrisenjahr nur etwas geringer ausgefallen seien, habe man die Zurückhaltung bei Geldgaben von Unternehmen stärker gespürt, sagte Jutzi. Kay Grimmer

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