ATLAS: Mehr davon
Die Sitzungsdauer der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung ist bekanntlich lang – auch im Vergleich mit anderen Kommunen. Denn viele haben zu vielem etwas zu sagen, gerade in einer wachsenden Stadt und in einem mit sieben Fraktionen besetzten Stadtparlament.
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Die Sitzungsdauer der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung ist bekanntlich lang – auch im Vergleich mit anderen Kommunen. Denn viele haben zu vielem etwas zu sagen, gerade in einer wachsenden Stadt und in einem mit sieben Fraktionen besetzten Stadtparlament. So konnte es in der Vergangenheit immer einmal passieren, dass sich die Mittwochssitzungen bis 22 Uhr hinzogen – oder sogar noch eine Nachholsitzung für den kommenden Montag einberufen werden musste. Mehrfach hatten Stadtverordnete, gerade Familienmütter und -väter, diese unverhältnismäßigen Sitzungsdauer beklagt. Schließlich ist das Engagement in der Kommunalpolitik in weiten Teilen ein Ehrenamt. In den vergangenen Monaten allerdings sind die Sitzungen etwas kürzer geworden – weil auch viele Anträge nicht mehr eingebracht werden, sondern im Sinne der Effizienz automatisch in die Fachausschüsse überwiesen werden. Und weil am Mittwoch auch noch eine Feier zur Halbzeit der laufenden Legislaturperiode anstand, war schon kurz nach 18 Uhr Schluss. Weiter so! Denn mehr Effizienz muss kein Nachteil für die kommunale Demokratie sein. In der kurzen Sitzung am Mittwoch war jedenfalls selbst für wichtige Debatten – etwa zur Mitte – durchaus noch Zeit.
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