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Potsdamer Tafel: Mehr Esser, weniger Essen

Potsdamer Tafel bereitet sich auf Versorgung von Flüchtlingen vor und bittet um Lebensmittelspenden

Stand:

Die Potsdamer Tafel bereitet sich auf die Versorgung der neu nach Potsdam gekommenen Flüchtlinge vor – und bittet um Lebensmittelspenden: Man rechne damit, dass etliche Flüchtlinge, die seit dieser Woche aus dem zentralen Aufnahmelager in Eisenhüttenstadt nach Potsdam kommen, auch die Lebensmittelausgabestellen der Tafel nutzen werden, sagte Imke Eisenblätter, Schatzmeisterin des Tafel-Vereins. Gleichzeitig sei auch die Zahl der bedürftigen Potsdamer, die sich über die Tafel versorgen, in diesem Jahr um rund zehn Prozent gestiegen. Eisenblätter geht von jeweils 150 Kunden an den beiden Potsdamer Ausgabestellen in der Schopenhauerstraße 8 und in der Drewitzer Straße 22a aus: Da jeder „Abholer“ aber auch Familienmitglieder versorge, rechne man mit bis zu 600 Menschen, die jede Ausgabestelle versorge.

Mehr dazu lesen Sie in der MITTWOCHSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Vor dem Hintergrund der erwarteten Flüchtlinge kündigte Imke Eisenblätter an, die Zahl der Tafel-Nutzer zu beschränken, um einem zu großen Ansturm auf die Tafel und möglichen Konflikten vorzubeugen. Vermutlich werde man maximal 200 Nutzer-Karten pro Ausgabestelle zulassen – die genaue Zahl werde man in Absprache mit den Ausgabestellenleitern noch festlegen. „Mit dieser Lösung holen wir für alle Beteiligten das Beste heraus – es ist auch keinem geholfen, wenn wir das Brot vierteln müssten“, so Eisenblätter. Mit einem solchen Verfahren habe man bereits in der Ausgabestelle in Teltow gute Erfahrungen gemacht. Dort war es zwischenzeitlich zu Streit gekommen, weil zu den 150 Tafel-Kunden plötzlich 100 Flüchtlinge hinzukamen. Eisenblätter sieht die Potsdamer Ausgabestellen gut auf die Flüchtlinge vorbereitet: So seien auch unter den rund 100 Ehrenamtlern der Tafel bereits Helfer mit afghanischen und somalischen Wurzeln. So würden Berührungsängste abgebaut.

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