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Mehr Frauen sollen Chefs werden, fordert die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt.

© dpa

Kommentar zur Frauenquote: Mehr Führungsfrauen in Potsdam - aber nicht mit Quote

Die Gleichstellungsbeauftragte fordert mehr Frauen in Führungspositionen kommunaler Unternehmen. Doch muss dafür eine Frauenquote herhalten? Unser Autor meint: Nein.

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Lediglich vier Frauen sitzen in den Chefetagen der kommunalen Betriebe der Landeshauptstadt. Allein die Bauholding Pro Potsdam hat 12 Firmen unter ihrem Dach vereint. Der Anteil der weiblichen Führungskräfte dürfte demnach verschwindend gering ausfallen. Da ist es durchaus löblich, wenn Politiker aller Parteien regelmäßig mehr Führungsfrauen fordern.

Nur beim Weg dahin scheiden sich die Geister. Während die Stadtverordnetenversammlung im vergangenen Jahr eine feste Frauenquote ablehnte und auch Oberbürgermeister Jakobs dagegen ist, hält die Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth-Koschnick diese für dringend geboten, um eben Chancengleichheit herzustellen. Beispielsweise vernetzen sich Männer besser, sagt sie. Sicher könnten Frauen in wichtigen Positionen Firmen durchaus weiterhelfen, etwa mit Blick auf die Unternehmenskultur und den Fachkräftemangel. Aber muss dazu eine feste Quote her? Frauen-Netzwerke in der Berufswelt gibt es schon. Ein „Mann-Frau-Ding“ sollte daraus aber nicht entstehen.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie an leserpost@pnn.de!

Stefan Engelbrecht

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