zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Mehr Geld für musische Bildung Brandenburger Verband startet Volksinitiative

Die Musik- und Kunstschulen im Land Brandenburg haben am Mittwoch in Potsdam die Volksinitiatve „Musische Bildung jetzt“ gestartet. Darin fordern sie eine höhere Bezuschussung der Schulen durch die Landesregierung.

Stand:

Die Musik- und Kunstschulen im Land Brandenburg haben am Mittwoch in Potsdam die Volksinitiatve „Musische Bildung jetzt“ gestartet. Darin fordern sie eine höhere Bezuschussung der Schulen durch die Landesregierung. Außerdem soll das Land Programme an Grund- und Förderschulen sowie Kitas und Behinderteneinrichtungen mit insgesamt 2,8 Millionen Euro fördern. Nur so könne die Nachfrage nach den Angeboten gedeckt werden, heißt es vom Verband.

Es ist bereits die vierte Volksinitiative, die der Verband startet. So sei etwa auch die Forderung nach einem Musik- und Kunstschulgesetz sowie nach Landesförderung über Initiativen erstritten worden, sagte Thomas Falk, Sprecher der Initiative. „Es ging immer um das gleiche Thema: Das Geld reicht nicht.“ 

Vor über zehn Jahren ist nach Angaben des Verbands der Anteil der Landesförderung von 15 auf neun Prozent der Gesamtkosten gesunken. Gleichzeitig seien die Schülerzahlen an den Kunst- und Musikschulen im Land trotz sinkender Gesamtschülerzahlen gestiegen.  Eine finanzielle Anpassung sowie an Tariferhöhungen seien seitdem nie erfolgt. Die Mehrkosten gingen zulasten der Eltern und der Kommunen, argumentiert der Verband. Die Initiative fordert eine Aufstockung der Förderung auf die ursprünglichen 15 Prozent.

Die Initiative „Musische Bildung jetzt“ hat nun ein Jahr Zeit, um landesweit 20 000 Unterschriften für ihr Begehren zu sammeln. Sprecher Thomas Falk geht allerdings davon aus, dass die nötige Zahl an Unterschriften bereits in einem halben Jahr der Regierung vorgelegt werden kann. Schließlich handele es sich um eine „riesige Klientel an Eltern und Schülern, die die Angebote der Musik- und Kunstschulen nutzen“. Unterstützung sei der Initiative auch von allen Fraktionen des Landtages, außer der SPD, zugesichert worden. Falk rechnet damit, dass sich bereits Ende Oktober oder Anfang November eine neue Regierungskoalition mit dem Anliegen befassen wird. Ab 2015 könne dann eine entsprechende Neuregelung der Förderrichtlinien in Kraft treten, sagte Falk. giw

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })