Sport: Mehr kickende Mädchen und Frauen Fußball-Landesverband behielt bisherige Führung
Siegfried Kirschen ist weitere vier Jahre Präsident des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB), nachdem der 63-Jährige aus Motzen am Freitagabend auf dem 5. Verbandstag im Bundesleistungszentrum Kienbaum zum vierten Mal seit der FLB-Gründung 1990 wiedergewählt wur- de (PNN berichteten).
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Siegfried Kirschen ist weitere vier Jahre Präsident des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB), nachdem der 63-Jährige aus Motzen am Freitagabend auf dem 5. Verbandstag im Bundesleistungszentrum Kienbaum zum vierten Mal seit der FLB-Gründung 1990 wiedergewählt wur- de (PNN berichteten). Doch sein Gegenkandidat Christoph Schulze, der bei der Wahl mit 57:109 Stimmen den Kürzeren zog, will nicht auf Dauer klein beigeben.
„Ich mache weiter. Meinen Masterplan habe ich am Wochenende fertiggestellt“, erklärte der 41-jährige einstige Freizeitfußballer aus Zossen. „Ich werden den Beweis anbringen, dass man die Fußballvereine maßgeblich unterstützen kann, damit sie ihre Probleme besser bewätigen können.“ Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion schloss ausdrücklich nicht aus, 2010 auf dem nächsten Verbandstag erneut anzutreten. „Die 57 Stimmen für mich waren das bisher beste Ergebnis eines Herausforderers – und das macht mir Mut.“ Auch Ingo Kahlisch, Trainer des Verbandsligisten FSV Optik Rathenow und Unterstützer Schulzes, erklärte: „Eine solche Stimmenzahl nach nur zehntägiger Kandidatur ist doch nicht schlecht.“ Der Potsdamer, der Siegfried Kirschen fehlende Nähe zur Basis vorwirft, sagte außerdem: „Vielleicht wird Herr Kirschen ja jetzt wach. Wir werden als konstrutive Opposition weiter auf seine Arbeit als Präsident achten.“
Auf dem Verbandstag hatte Kirschen „über die erfolgreichste Amtsperiode in der bisherigen Geschichte des Verbandes“ referiert. Der FLB zählt konstant etwa 100 000 Mitglieder, wobei sich der Anteil kickender Mädchen und Frauen von 500 auf 1500 vergrößerte. Die Zahl der Vereine verringerte sich dagegen in den vergangenen vier Jahren um 14 auf 726 , die Zahl der Schiedsrichter stieg von 2069 auf 2135. Im Spitzenbereich bestehe hier aber sehr großer Nachholbedarf, hieß es in Kienbaum. DFB-Präsident Theo Zwanziger als Gast des Verbandestages lobte die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen und mahnte eine Balance zwischen Profitum und Amateuren an. Zwanziger forderte eine verstärkte Arbeit bei der Nachwuchsförderung in Deutschland.
Neben dem Präsidentenamt bleiben nach dem Verbandstag von Kienbaum auch Präsidium und Vorstand des FLB personell wie bisher besetzt. Vizepräsident ist weiterhin Fred Keitlow (Brandenburg), Schatzmeister Jens Cyrklaff (Laubsdorf). Mirko Wittig (Schönermark) steht dem Spielausschuss, Heinz Rothe (Templin) dem Schiedsirchterausschuss, Wolfgang Neubert (Cottbus) dem Jugendausschuss und Sabine Seidel (Potsdam) dem Frauen- und Mädchenfußball-Ausschuss vor. Neu geschaffen wurde ein Freizeit- und Breitensport-Ausschuss mit Hartmut Gaudeck (Frankfurt/Oder) an der Spitze. M. M.
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