
© Manfred Thomas
Freie Künstler in Potsdam: Mehr Lobby soll helfen
Der Mangel an Räumen und die Absage der Fête de la Musique bringt Potsdams freischaffende Künstler zusammen. Sie wollen ihre Interessen nun besser durchsetzen.
Stand:
Potsdam - Auch sechs Wochen nach der Räumung des Künstlerquartiers in der Alten Brauerei am Brauhausberg gibt es für viele der betroffenen Künstler noch keine neuen Räume. Während für sechs Musikprobenräume im Jugendkulturzentrum Freiland inzwischen eine Finanzierung steht, ist die Nutzung des Artspeichers in der Zeppelinstraße keinen entscheidenden Schritt weiter. Dort soll es nach Angaben aus dem Rathaus noch Gespräche über ein Nutzungskonzept geben. Ein Lichtblick ist immerhin ein Areal in der Babelsberger Ahornstraße, das mittlerweile für etliche betroffene Künstler Ersatz bietet.
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Um ihre Interessen künftig besser zu vertreten, hat sich die freie Kulturszene mittlerweile organisiert. In der „Kulturlobby“ haben sich viele Künstler und Musiker am Wochenende zusammengeschlossen (PNN berichteten). Mit dabei ist auch der Verein „Kulturtänzer“, ein Zusammenschluss von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die – wie sie selbst sagen – den interkulturellen Austausch von Musik in Potsdam fördern wollen. Ihr Hauptprojekt war dabei die alljährliche Fête de la Musique – die dieses Jahr vor allem dem Rotstift zum Opfer fiel.
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