Landeshauptstadt: Mehr pro Stunde
Die Brandenburger Straße ist einem aktuellen Ranking zufolge beliebter geworden
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Innenstadt - Die Brandenburger Straße konnte ihre Beliebtheit als Einkaufsmeile einer aktuellen Studie zufolge gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich steigern. So registrierte das Maklerbüro Engel&Völkers bei einer Frequenzzählung deutlich mehr Passanten als 2013 und auch etwas mehr als 2012. Im Ranking mit anderen Einkaufsstraßen in Deutschland und Österreich konnte sich die Brandenburger allerdings nur leicht verbessern.
Engel&Völkers führt die Passantenfrequenzzählungen in jedem Frühjahr durch – je eine an einem Samstag und eine an einem Dienstag. Die Statistiken sollen Auskunft darüber geben, wie viele potenzielle Kunden an einem neuen Laden täglich in etwa vorbeilaufen würden. Für Unternehmer oder Händler, die über die Eröffnung eines neuen Geschäftes nachdenken, sind diese Zahlen eine wichtige Entscheidungshilfe.
2718 Passanten pro Stunde zählten die Statistiker demnach am Samstag, den 10. Mai, in der Brandenburger Straße. Das waren 881 mehr als bei der Samstagszählung 2013 und 659 mehr als 2012. Damit erreichte Potsdam Platz 53 unter allen 64 untersuchten Einkaufsstraßen – Platz 57 war es im vergangenen Jahr. Spitzenreiter waren dieses sowie vergangenes Jahr die beiden Haupteinkaufsstraßen in der bayerischen Landeshauptstadt München. In der Kaufingerstraße beziehungsweise der Neuhauser Straße wurden bei der diesjährigen Samstagszählung 16 653 und 13 787 Passanten pro Stunde gezählt.
Auch bei der Dienstagszählung konnte sich die Brandenburger Straße in Potsdam leicht verbessern: Am 6. Mai registrierte Engel&Völkers 2042 Menschen pro Stunde. Das waren 205 mehr als im vergangenen Jahr und fast genauso viele wie 2012 (2059 Passanten). Auch im Dienstagsranking landeten die beiden Münchner Straßen auf den ersten beiden Plätzen.
Dass Potsdam verglichen mit den anderen deutschen Städten traditionell eher schlecht abschneidet, hängt aus Sicht der Experten vor allem mit der Nähe zu Berlin zusammen. Viele bevorzugen demnach die Bundeshauptstadt zum Shoppen. Tatsächlich landete beim diesjährigen Ranking der Berliner Tauentzien aber nur auf Platz 9.
Einfluss auf Passantenfrequenz hat allerdings auch immer das Wetter. So herrschten etwa bei der Samstagzählung 2013 – sie fand im April statt – lediglich Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius. In diesem Jahr wurde am 10. Mai bei Temperaturen bis zu 17,5 Grad gezählt.wik
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