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Landeshauptstadt: Mehr Spielplätze – weniger Hundedreck

Verwaltung diskutiert am Dienstag im Rathaus mit Teilnehmern des fünften Kinder- und Jugendforums

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Eine stärkere Kinderbeteiligung an kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen erhoffen sich die Veranstalter des fünften Kinder- und Jugendforums, das am heutigen Dienstag im Stadthaus stattfindet. 90 Kinder aus Potsdamer Schulen, Horten und Kinderklubs treffen im Rathaus auf Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sowie Mitarbeiter der Verwaltung, um Sorgen und Wünsche vorzutragen.

„Einen sicheren Schulweg, Barrieren an Bushaltestellen und bessere Straßenbeleuchtung, mehr Ärzte vor Ort und dass die Turnhalle endlich mal saniert wird“, fordern beispielsweise die Kinder der Fahrländer Regenbogenschule.

„Es soll kein Wünsch-Dir-Was sein“, sagt Manuela Neels vom Kinder- und Jugendbüro Potsdam. Sie hoffe, dass es auf diesem Wege gelingt, die Acht- bis Zwölfjährigen mehr mit internen Verwaltungsabläufen vertraut zu machen. Andererseits werde allerorten über Bürgerbeteiligung gesprochen, da gehören auch die Stimmen der Kinder dazu, findet sie. So wurden zahlreiche Wünsche und Sorgen während sechs vorbereitender Kinderstadtteilversammlungen aufgenommen. Dass es sich lohnen kann, zeigen die vergangenen Jahre: „Es hat sich viel bezüglich der Spielplätze getan, auch der Etat wurde erhöht“, freut sie sich.

Zu fünf Schwerpunkten diskutieren die Kinder heute mit den jeweiligen Ansprechpartnern aus dem Rathaus: „Große Themen für Potsdam“ beantwortet Jakobs – Schule und Sport, Soziales, Ordnung und Umwelt, Verkehr und Bauen sowie Spielplätze und Grünflächen sind weitere Sachgebiete. Die entsprechenden Fachbereichsleiter haben ihr Kommen zugesagt. Diese werden sich mit Brennpunktthemen wie dem Schwimmhallenstandort, der auch die Kinder interessiert, zu wenig Zebrastreifen oder öffentliche Spielplätze und zu viel störenden Hundekot auseinandersetzen müssen. Nach den thematischen Gesprächsrunden sollen die ersten Ergebnisse in einem Plenum verkündet werden.

„Wir sind gespannt, welche Antworten wir bekommen werden“, schreibt Lukas Krause von der AG Junge Reporter der Fahrländer Grundschule. Dass Entscheidungsprozesse schwierig sein können, haben die Schüler im Vorfeld vielleicht selbst gemerkt. Beim Stichpunkt Tierheim heißt es in ihrem Schreiben: „Einige waren dafür, einige dagegen.“

Steffi Pyanoe

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