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Landeshauptstadt: „Mehr über HIV und Aids sprechen“

Schülerinnen organisieren Aids-Benefiz am Humboldt-Gymnasium

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Schülerinnen organisieren Aids-Benefiz am Humboldt-Gymnasium Teltower Vorstadt. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember organisieren Annegret Daßdorf und Claudia Ahlert, Schülerinnen des Humboldt-Gymnasiums, eine Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Potsdamer Aids-Hilfe an ihrer Schule. Der Welt-Aids-Tag steht wie schon im letzten Jahr unter dem Motto „Leben und leben lassen“. Das Thema Diskriminierung ist eng verbunden mit dem der Tabuisierung. Denn wenn HIV und Aids dazu führen, dass Menschen in dieser Gesellschaft verachtet und diskriminiert werden, dann könne auch nicht offen über das Thema und den Schutz vor der Krankheit gesprochen werden. Prävention sei dann nur schwer möglich. Die Idee kam den beiden Schülerinnen im Rahmen einer Konzeptentwicklung für ein Event, dass sie in einem Schulprojekt erarbeiteten. Nur diesmal wollten sie es nicht bei der reinen Theorie belassen. Kurz entschlossen entstand die Idee, die Gala in die Tat umzusetzen. Daßdorf und Ahlert wollen Jugendliche und Eltern über die Krankheit und die Vorsorgemöglichkeiten aufklären. Die Eltern seien es schließlich, die neben der Schule, mit ihren Kindern über das Thema sprechen müssten. Ihrer Meinung nach werden HIV und Aids unterschätzt. „Wir haben in der achten oder neunten Klasse über Aids gesprochen“, erinnert sich Annegret Daßdorf vage. „Ja wir haben Kondomautomaten in der Schule“, aber sie will mehr über das Thema HIV und Aids sprechen. Immer mehr junge Menschen, vor allem unter 20-30-Jährige steckten sich mit der Krankheit an. Gerade junge Menschen schützten sich immer seltener. Einerseits sei ihnen die Gefahr nicht bewusst, andererseits wären die Kenntnisse über die Übertragungswege oft völlig unzureichend. So werden Hortense Lademann, von der Potsdamer Aids-Hilfe und ein Betroffenerüber HIV und Aids informieren. Bildungsminister Steffen Reiche wird einige Begrüßungsworte sprechen. Die Potsdamer Bands „badPGvoc“, „Kleingartenverein“ und der Gospelchor des Gymnasiums treten ebenso auf wie die Theater AG der Schule mit einer Eigenproduktion über die Unterschätzung von HIV und Aids.W. Sönnichsen

W. Sönnichsen

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