ATLAS: Mehr Wert
Anerkennung sieht anders aus. Dabei haben viele aufgeatmet, als die Stadtverordneten im vergangenen Jahr nach monatelangen Diskussionen der Einführung eines „Ehrenamtspasses“ zustimmten.
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Anerkennung sieht anders aus. Dabei haben viele aufgeatmet, als die Stadtverordneten im vergangenen Jahr nach monatelangen Diskussionen der Einführung eines „Ehrenamtspasses“ zustimmten. Denn die Träger sozialer Einrichtungen, die Bürgerhäuser und Initiativen sind auf Freiwillige angewiesen, auf Potsdamer, die in ihrer Freizeit anderen helfen wollen, die Projekte auf die Beine stellen und die Stadt so zum Leben bringen. Als Zeichen der Wertschätzung können sie dafür den Ehrenamtspass bekommen. Bislang allerdings ist das Schriftstück nicht mehr wert als das Papier, auf dem es gedruckt ist. Nun werden Skeptiker einwenden, dass Ehrenamt auch Ehrenamt bleiben muss – eben freiwillig und unbezahlt. Und damit haben sie Recht. Eine Lösung für das Dilemma finden die Potsdamer Linken jetzt buchstäblich auf der Straße: Ehrenamtler sollen sich aus dem gut gefüllten Fundsachen-Topf bedienen können, so ihr Vorschlag. Eine gute Idee. Denn das belastet die Stadtkasse nicht – und ist mehr als ein Stück Papier.
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