Sport: Mehrere Chancen auf Gold
Fußballerinnen müssen noch auf Olympianominierung warten
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Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat gestern in Kienbaum insgesamt 435 Tickets für die Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August in Peking vergeben – die Fußballerinnen müssen jedoch noch bis morgen auf die Nominierung warten. Potsdamer Vereine stellen bislang 20 Athleten in den Sportarten Judo, Kanurennsport, Leichtathletik, Rudern und Schwimmen.
„Im Land Brandenburg kommen wir inzwischen auf insgesamt 35 Athleten bei den Olympischen Spielen“, sagt Andreas Gerlach, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes (LSB). „Das werden also am Ende acht bis zehn Prozent aller deutschen Olympiakader sein. Und das zeugt wiederum von der hervorragenden Arbeit, die in den Vereinen, aber auch am Olympiastützpunkt geleistet wurde.“
In letzter Sekunde war auch noch Claudia Hoffmann auf den Olympiazug aufgesprungen: Nicht zuletzt mit einer guten Leistung und dem Deutschen Meistertitel über 400 Meter konnte sie sich kürzlich in Nürnberg empfehlen und wird mit der Staffel an den Start gehen. „Endlich haben wir nun Gewissheit“, sagte die 25-Jährige, die sich gerade im Höhentrainingslager in der Nähe von Innsbruck aufhält, nach der Bekanntgabe. Am 1. August findet in Wattenscheid mit der DLV-Gala das letzte große Event vor dem Abflug nach Peking statt.
Während die Medaillenchancen der Staffel eher gering sein dürften, werden einige Potsdamer Athleten ganz sicherlich vorn mitmischen. Wie etwa Ronald Rauhe und Tim Wieskötter im Zweierkajak, Deutschlands einzige Judo-Olympiasiegerin Yvonne Bönisch, die in der Gewichtsklasse bis 57 kg auf die Matte geht, Katrin Wagner-Augustin im Einer- und Fanny Fischer im Zweierkajak.
Insgesamt hat das deutsche Team laut einer Zusammenstellung des Sport- Informations-Dienstes (sid) 20 Chancen auf Gold. Darüber hinaus in über 60 Disziplinen Aussichten auf weitere Medaillen. In elf Sportarten und Disziplinen sind deutsche Athleten entweder ohne Chance oder nicht am Start.H. M.
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