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Kommentar über die Entscheidung in Sachen Klipp: Mehrheit für die Abwahl ist sicher

Wenn die Stadtverordneten heute die Amtszeit von Potsdams Baudezernenten Matthias Klipp vermutlich vorzeitig beenden, wäre das konsequent. Nach allem, was bekannt ist, hat ein gewählter Beigeordneter vor allem bei seinem zu groß geratenen Hausbau seine privaten Interessen im Dienst befördert.

Stand:

Wenn die Stadtverordneten heute die Amtszeit von Potsdams Baudezernenten Matthias Klipp vermutlich vorzeitig beenden, wäre das konsequent. Nach allem, was bekannt ist, hat ein gewählter Beigeordneter vor allem bei seinem zu groß geratenen Hausbau seine privaten Interessen im Dienst befördert. So etwas nennt sich Amtsmissbrauch. Da er sich mit seinem polarisierendem Politikstil ohnehin viele Feinde gemacht hat, wurde es nach den Bekanntwerden der Anschuldigungen schnell einsam um Klipp.

Daher scheint die Mehrheit gegen den Grünen-Politiker sicher, auch seine Parteifreunde stellten sich gegen ihn. Nach der Abwahl muss es darum gehen, einen kompetenten Nachfolger für Klipp zu finden – der das in der Boom-Stadt Potsdam so wichtige Amt des Baubeigeordneten mit mehr Kommunikationsgeschick zu führen vermag. Doch zunächst sind die Stadtverordneten gefragt: Lassen sie wider Erwarten den Abwahlantrag scheitern und hieven Klipp nach all dem zerschlagenen Porzellan wieder ins Amt, wäre das nicht nur für SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs ein Albtraum.

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