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Sport: Meister gegen Aufsteiger und Sympathieträger Der USV Potsdam spielt gegen die WSG und will in die 2. Liga

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Meister gegen Aufsteiger – vor dem Duell der beiden Potsdamer Volleyball-Regionalligisten steht es eins zu eins. Ein Sieg für den Titelverteidiger USV Potsdam, einer für den Ligarückkehrer WSG Waldstadt. In diesem Jahr soll die zwei Jahre alte Serie mit zwei zu Null zu Gunsten des Uni-Sportvereins ausgehenen, hofft zumindest USV-Trainer Volker Knedel. Dass er damit am Samstag um 19 Uhr in der Heinrich-Mann-Allee in der Minderheit sein wird, ist ihm bewusst. Denn der Waldstadt-Verein genießt im direkten Duell der beiden Mannschaften die größeren Sympathien der Zuschauer – und die einiger lokaler Sponsoren. Vier Potsdamer Drittligisten spielen in diesem Jahr nicht nur um Punkte, sondern buhlen auch um die Gunst der Sponsoren. „Das ist viel, da fällt die Suche nach Geldgebern schwer“, sagt der frühere Nachwuchs- Nationalspieler Andreas Jurisch, der sich um die Finanzen des USV kümmert. An den finanziellen Unzulänglichkeiten scheiterte das Unternehmen zweite Bundesliga, dass der USV nach dem Meistertitel hätte eingehen können. „Die Sponsoren waren bereit, die Mittel zu erhöhen und wollten die Bundesliga, aber wir haben keine neuen hinzugewinnen können“, erklärt der Außenangreifer. Zwei Baufirmen beispielsweise, die er um Unterstützung bat, seien gar zum Lokalrivalen WSG gewandert. „Warum? Weil die einen großen Verein mit Nachwuchsarbeit und Strukturen haben“, so Jurisch. Beides fehlt den Volleyballern beim USV, sie managen sich selbst. Erik Heidemann organisiert, Jurisch kümmert sich um die Finanzen und Trainer Knedel betätigt sich als Webmaster. Alltägliches im Breitensport, doch Leistungssport benötigt professionelle Strukturen, betonen alle drei. „Wenn wir einen Manager oder Mannschaftsleiter haben, der uns einige Aufgaben abnehmen kann, würden wir auch wieder in der Bundesliga spielen“, sagt Organisator und Außenangreifer Erik Heidemann. Dafür soll in dieser Saison gearbeitet werden, sowohl auf dem als auch um das Spielfeld. Einen Mannschaftsleiter und „Mädchen für alles“ hatten die USVer mit Jürgen Rabe in der zweiten Liga bis vor zwei Jahren, doch warf er nach dem Abstieg das Handtuch. Nun hat sich die Mannschaft des USV, verstärkt mit dem Ex-Nationalspieler Mario Kuss (Kyritz), Matthias Braun (Brankow) sowie den Brüdern Piet und Ronny Karohs (Königs Wusterhausen), neue Ziele gesteckt: den Aufstieg in die 2. Liga, sofern dies die Bedingungen abseits des Platzes zulassen. Als Beispiel dient Knedel dafür Fortuna Kyritz, die mit einem geschätzten Etat von knapp 80 000 Euro in die Zweitligasaison gehen. „Wir hatten damals 35 000 Mark“, zieht der Lehrer für Mathematik und Geografie Parallelen. Für den organisatorischen und sportlichen Aufwärtstrend wollen die Spieler des USV selbst sorgen. Am liebsten mit einem Sieg gegen die WSG am Samstag, gegen das ehemalige Team einiger USV-Spieler. Jurisch, Heidemann und Knedel beispielsweise erlernten das Spiel bei der WSG, „man kennt sich und schätzt sich daher“, so Knedel. Vor allem Alttrainer Arno Goreczko-Ließ genießt Knedels Achtung. „Er saugt alles neue der Sportart in sich auf und guckt, wie er es in sein Spiel integrieren kann“. Es ist eines der goreczkoschen Erfolgsrezepte, die gegen den USV zum Sieg reichen sollen. USV-Volleyball im Internet www.potsdamvolley.de

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