Landeshauptstadt: Meisterhafte Mode-Märchen Erfolgreich: 6. Potsdamer Modeball
Märchen sind keineswegs alte Hüte. Sie sind Stoffe, die ihre Aktualität nie verlieren – und die man einkleiden kann: In moderne Stoffe, aus denen moderne Mode geschneidert wird.
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Märchen sind keineswegs alte Hüte. Sie sind Stoffe, die ihre Aktualität nie verlieren – und die man einkleiden kann: In moderne Stoffe, aus denen moderne Mode geschneidert wird. Meisterhafte Mode-Märchen haben am Samstagabend die Potsdamer Unternehmerin Karin Genrich und ihr engagiertes Team auf den Laufsteg im Dorint Hotel gebracht. Vor 370 Gäste im restlos ausverkauften Saal zeigten bereits zum sechsten Mal Laienmodels auf dem Potsdamer Modeball, diesmal in Anlehnung an den am Mittwoch beginnenden Märchenkongress unter dem Motto „Mode Musik Märchen“, was die Potsdamer Einzelhändler zu bieten haben. Der Schweizer Cüneyt Ücüncü hatte die Märchenauftritte choreographiert, mit Pfiff, Witz und Kreativität. Zu jeder Präsentation wurde das passende Märchen dargestellt – die Maßkonfektion als Tapferes Schneiderlein, die Schuhmode mit dem Gestiefelten Kater, Frisurentrends als Struwwelpeter. Die knackigen Verse, die jedes der 18 Märchenbilder einleiteten, hat der Schauspieler und Pianist Peter Buchheim geschrieben – während der Arbeit auf dem TV-„Traumschiff“. Gelesen wurden sie am Sonnabend von „Märchenfee“ Madeleine Lierck. Organisatorin Karin Genrich war die Erleichterung nach dem gelungenen Abend anzumerken – schließlich hatte sie in diesem Jahr so sehr wie noch nie zu kämpfen, den Ball über Sponsoren zu finanzieren: „Wir werden wohl etwas dazu schießen müssen.“ Geld für den guten Zweck wurde dennoch gesammelt. Bei der Tombola kamen 4105 Euro zusammen, 2000 Euro davon gehen an die Brustkrebsinitiative „Pink“, 1100 Euro an die Stiftung Altenhilfe und mit dem Rest will Genrich einen Verein gründen, der mit einer „Lebensbrücke“ einsamen Menschen hilft. SCH
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