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Landeshauptstadt: Melodie-Kino soll Geschäft werden

Das ehemalige Kino „Melodie“ in der Friedrich-Ebert-Straße soll zum Einzelhandelsstandort umfunktioniert werden. Es sei „über Jahre nicht gelungen“, einen Nachfolger für eine von der Stadt favorisierte kulturelle Nutzung des Hauses zu finden, sagte Baudezernentin Elke von Kuick-Frenz (SPD) am Mittwochabend im Hauptausschuss.

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Das ehemalige Kino „Melodie“ in der Friedrich-Ebert-Straße soll zum Einzelhandelsstandort umfunktioniert werden. Es sei „über Jahre nicht gelungen“, einen Nachfolger für eine von der Stadt favorisierte kulturelle Nutzung des Hauses zu finden, sagte Baudezernentin Elke von Kuick-Frenz (SPD) am Mittwochabend im Hauptausschuss. Die Bedingungen auf dem Grundstück gelten als besonders schwierig, weil mehrere Eigentümer betroffen sind. 620 Quadratmeter Handelsfläche könnten in dem ehemaligen Kino eingerichtet werden.

Die Realisierungschancen stuft die Stadt als „mittel“ ein, wie bei den meisten anderen potenziellen Handelsflächen in der Innenstadt und in Babelsberg. Das geht aus der ersten Einzelhandels-Potenzialanalyse hervor, die die Stadt vierteljährlich vorlegen muss. Die Stadtverordneten hatten bekanntlich beschlossen, eine Sortimentserweiterung in den Bahnhofspassagen und eine Erweiterung der Handelsflächen im Stern-Center erst dann zuzulassen, wenn die Potenziale in der Innenstadt und Babelsberg ausgeschöpft sind. Insgesamt geht es dort um 9200 Quadratmeter.

Kritik gab es vor allem von den Linken. Man könne nicht im Angesicht der Wirtschaftskrise einen erweiterungswilligen Investor auf Jahre vertrösten, um anderswo etwas vorzuhalten, dessen zeitnahe Realisierung ungewiss sei, sagte Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg. Laut Kuick-Frenz ist die Stadt in Gesprächen mit Stern-Center-Eigentümer ECE und dem Management der Bahnhofspassagen, um „Spielräume“ auszuloten. Das größte Potenzial in Babelsberg sieht die Stadt in der alten Post und der Sparkasse. Das Postgebäude steht seit kurzem unter Denkmalschutz. pee

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