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Menschenrechte und Versöhnungsforschung: Universität Potsdam ehrt Rosario Figari Layús
Die aus Argentinien stammende Soziologin Rosario Figari Layús erhält den diesjährigen Voltaire-Preis der Uni Potsdam.
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Die aus Argentinien stammende Soziologin Rosario Figari Layús vom Zentrum für Versöhnungsforschung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erhält in diesem Jahr den „Voltaire-Preis für Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz“ der Universität Potsdam.
Die Preisverleihung fand am Mittwoch auf dem Campus Griebnitzsee statt. Die Universität teilte vorab mit, dass mit der Auszeichnung zum neunten Mal eine Persönlichkeit aus der Wissenschaft, die sich in besonderer Weise für den gesellschaftlichen Dialog, die Freiheit von Forschung und Lehre sowie für das Recht auf freie Meinungsäußerung einsetzt. Der Preis sei mit 5000 Euro dotiert und werde von der Friede-Springer-Stiftung finanziert.
Rosario Figari Layús widme ihre Forschung und ihr gesellschaftliches Engagement der Verteidigung der Menschenrechte, der wissenschaftlichen Aufklärung und der Förderung von Gerechtigkeit und Frieden, besonders in Lateinamerika, so die Universität. Die Preisträgerin habe in Lateinamerika in Kontexten extremer Gewalt und Diskriminierung geforscht und gleichzeitig unermüdlich daran gearbeitet, den Stimmen der Opfer Gehör zu verschaffen und deren Rechte zu verteidigen.
Rosario Figari Layús studierte Soziologie an der Universität von Buenos Aires und Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. An der Philipps-Universität Marburg promovierte sie zum Thema „Soziale Auswirkungen von Strafprozessen wegen Menschenrechtsverletzungen in Argentinien“. Derzeit bekleidet sie eine Juniorprofessur für Versöhnungsforschung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Den „Voltaire-Preis für Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz“ verleiht die Universität Potsdam seit 2017.
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