Landeshauptstadt: Merkel beim „M100“
Bundeskanzlerin Gast des Medientreffs in Sanssouci
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Potsdam / Berlin - In der vergangenen Woche startete Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren eigenen Internet-Videoblog, im September wird sie sich über die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten von Medien in Zeiten globaler Krisen informieren. Neben dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck wird Merkel als eine von insgesamt 100 geladenen Medienvertretern und Meinungsmachern zum internationalen Medientreffen „M100“ am Wochenende des 8. und 9. Septembers in Sanssouci erwartet. In Workshops und Podiumsdiskussionen wollen sie das Potenzial des Internets, das Zusammenspiel verschiedener Kulturen innerhalb der Medien sowie die Rolle der nationalen Presse vor dem Hintergrund internationaler Konflikte thematisieren. Das gab Moritz van Dülmen, Direktor des „M100“-Colloquiums, gestern auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt.
Das „M100“ findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Es bildet den Abschluss der Medienwoche Berlin-Brandenburg 2006 zwischen dem 30. August und dem 9. September im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude am Berliner Schlossplatz. Die Medienwoche ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Berlin-Brandenburgischen Medienboard, der Medienanstalt (MABB) sowie der Internationalen Funkausstellung (Ifa) und dem „M100“. Im Fokus des diesjährigen Branchentreffs sind die neuen Bedingungen am Medienmarkt mit Hinblick auf bevorstehende Umwälzungen durch digitale und mobile Kommunikationstechnologien.
Bereits im vergangenen Jahr habe sich „Potsdam als Salon“ zum Berliner Treffen präsentiert. Daran will das „M100“ nun angeknüpft, so van Dülmen. Eine Woche zuvor findet der Jugend Medien Workshop des „M100“ statt, bei dem 40 Jungjournalisten Ideen zum Thema „Medien in Zeiten internationaler Krisen“ entwickeln und vorstellen werden. Ihre Ergebnisse dienen später Medienvertretern wie Giovanni di Lorenzo (Herausgeber des Tagesspiegels und Chefredakteur der Zeit) oder Frank Schirrmacher (Herausgeber der FAZ) als Diskussionsgrundlage.
Höhepunkt ist ein Gala-Abend, bei dem der „M100 Sanssouci Medien Preis“ verliehen wird. Im vergangenen Jahr überreichte ihn Zeitungsverleger Hubert Burda an den britischen Architekten Norman Foster. Die Auszeichnung versteht sich als „Preis der europäischen Presse“. Er wird einer Persönlichkeit verliehen, die durch ihren Verdienst „Fußspuren“ in Europa und der Welt hinterlassen hat. Der diesjährige Preisträger, der vom Colloquiumsbeirat des „M100“ gewählt wird, stünde bereits fest, werde jedoch noch nicht verraten werden, so van Dülmen. hey
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