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Sport: Mexiko an der Havel

Hypoxie-Bereich im Luftschiffhafen übergeben

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Nach der Einweihung der MBS-Arena Anfang des Jahres ist der Sportpark Luftschiffhafen seit Montag um eine Attraktion reicher: In der Schwimmhalle des Leistungssports-Zentrums übernahm die Stadt Potsdam von der Linde AG mit dem modernen Hypoxie-Trainingsbereich mit Schwimmkanal einen weiteren Baustein, um die Trainingsbedingungen für den Leistungssport in der Landeshauptstadt zu verbessern. Für die Herstellung des Ganzen stellten Bund und Land insgesamt 318 000 Euro zur Verfügung; die Stadt steuerte 27 000 Euro für das Projekt bei.

Der neue Hypoxiebereich wird künftig den Schwimmern, Triathleten und Modernen Fünfkämpfern zur Verfügung stehen und soll das Training in Höhenluft simulieren. „Wir haben ja bereits Erfahrungen mit unserer ersten Höhenkammer sammeln können“, sagt Trainingswissenschaftler Guido Müller. „In den kommenden Jahren wollen wir noch mehr Spitzenleute aus ganz Deutschland nach Potsdam holen. Bislang fehlte uns aber der wissenschaftliche Nachweis. Und in Zusammenarbeit mit der Uni Potsdam und dem Deutschen Schwimm-Verband werden wir den in Zukunft erbringen können.“

Und so trainierten die ersten Schwimmer am Montag dann auch gleich unter Bedingungen wie in Mexiko: Mit dem entsprechenden Stickstoffgehalt war die Luft jener in einer Höhe von 3445 Meter angereichert worden. Einerseits bringt der neue Hypoxiebereich auch finanzielle Einsparungen für weite Reisen in Höhentrainingslager mit sich. „Ganz ohne die werden wir aber auch in Zukunft nicht auskommen“, sagt Guido Müller. „Denn auch ein Leistungssportler braucht ab und zu einmal einen Tapetenwechsel.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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