
© A. Klaer (Archiv)
Potsdam: Missbrauchsvorwürfe: Ermittlungen an EJF-Kitas eingestellt
Seit Monaten wurde ermittelt, was an den Missbrauchsvorwürfen an der Potsdamer EJF-Kita "Am Heiligen See" dran war. Die Ermittlungen wurden nun eingestellt - mangels Tatverdachts.
Stand:
Potsdam - Monatelang hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft in der Kita „Am Heiligen See“ wegen des Verdachts des Missbrauchs ermittelt – ohne Erfolg. Nun ist das Verfahren mangels Tatverdachts eingestellt worden. Das erklärte ein Sprecher der ermittelnden Behörde den PNN auf Anfrage. Die Ermittlungen gingen auf eine Anzeige von Eltern zurück, aufgrund der die Staatsanwaltschaft in der vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) geführten Einrichtung wegen Missbrauchs gegen unbekannt ermittelt hatte. Angezeigt worden war, dass im Sommer 2015 an zwei Jungen der Kita in der Seestraße angeblich sexuelle Handlungen vorgenommen wurden. Das ließ sich allerdings nicht nachweisen. Gegen Mitarbeiter der Kita mit insgesamt rund 120 Kindern und knapp 20 Angestellten werde nicht ermittelt, hatte der EJF stets betont. Die Ermittlungen waren nach PNN-Informationen schwierig, weil es sich bei den möglicherweise Betroffenen um kleine Kinder handelte. Auch seien von Elternseite immer neue Vorwürfe erhoben worden.
Der EJF stand wie berichtet im vergangenen Jahr auch unter Druck, weil dazu gegen einen vorsorglich suspendierten Hausmeister von zwei weiteren Potsdamer EJF-Kitas wegen Missbrauchsverdachts ermittelt wurde – ebenfalls nach Anzeigen von Eltern. Auch dieses Verfahren ist inzwischen eingestellt worden. Ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen bestand nicht.
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