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Landeshauptstadt: Mission Cruise für Babelsberg abgesagt? Kulissen in Krampnitz werden abgebaut

Babelsberg/Krampnitz - Eine offizielle Absage hat Tom Cruise noch nicht geschickt. Doch die Hoffnung, dass der Hollywoodstar wie einst geplant im Studio Babelsberg Teile seines neuen Films „Mission: Impossible 3“ dreht, schwindet.

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Babelsberg/Krampnitz - Eine offizielle Absage hat Tom Cruise noch nicht geschickt. Doch die Hoffnung, dass der Hollywoodstar wie einst geplant im Studio Babelsberg Teile seines neuen Films „Mission: Impossible 3“ dreht, schwindet. Wie das Studio gestern bestätigte, sind die Verträge mit der Cruise-Produktion für das Kasernengelände in Krampnitz aufgelöst. Die dort bereits aufgebauten Kulissen müssen nun wieder abgebaut werden. Erst im Frühjahr 2004 war der Hollywoodstar persönlich nach Krampnitz gefahren und hatte sich das seitdem streng abgeriegelte Areal angeschaut. Im August 2004 ließ das US-Studio Paramount die Produktion dann um ein Jahr verschieben. Cruise musste einen neuen Regisseur suchen, das Drehbuch wurde überarbeitet. Dieser Verzögerung vorausgegangen war der Streit um einen Dreh in der Reichstagskuppel, um den Cruise gebeten hatte. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse lehnte jedoch mit Verweis auf die Würde des Hauses ab. Ganz abgeschrieben hat man den Dreh in Babelsberg trotz des Rückbaus in Krampnitz nicht. Man hänge in der „Warteschleife“ hieß es, nachdem gestern bekannt geworden war, dass nun der Drehstart feststeht: Die erste Klappe für „Mission: Impossible 3“ soll am 18. Juli in Italien fallen, im prachtvollen Palast der Stadt Caserta in Kampanien. Dass weitere europäische Städte auf der Liste der Drehorte stehen, ist bisher nur ein Gerücht. Das US-Branchenblatt „Variety“ berichtete jedoch, dass das Budget für den Actionthriller um mindestens zehn Prozent gekürzt worden ist. Teuere Drehs an exotischen Orten wie Shanghai seien deshalb gestrichen worden. Zudem habe Tom Cruise auf einen Teil seiner Gewinnbeteiligung verzichtet. Ursprünglich sollte der Film 185 Millionen US-Dollar kosten. Ob er im Studio Babelsberg drehen wird, könnte Tom Cruise allerdings in der kommenden Woche selbst beantworten. Am 14. Juni kommt er zur Premiere seines neuen Films „Krieg der Welten“ nach Berlin und wird im Sony Center am Potsdamer Platz über den Roten Teppich laufen. Sabine Schicketanz

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