Landeshauptstadt: Mit dem Schlitten im Garten Königskinder weihen ihren Kindergarten ein

Eine Schaukel, ein Klettergerüst und sogar eine Schlitten-Schanze haben die Königskinder bekommen. Denn gestern wurde die Kindertagesstätte „KönigsKinder“ in der Höhenstraße feierlich eingeweiht. Die Kita ist nun die sechste gesundheits- und bewegungsorientierte Kita in Potsdam. Hier legen die Erzieher besonders viel Wert auf Spiel und Sport im Alltag. „Sport ist schon für die Kleinsten unter uns besonders wichtig, da er für das Wohlbefinden und die soziale Kompetenz sorgt“, so Robert Busch, Geschäftsführer der Landessportbunds Brandenburg SportService gGmbH. Die Kinder lernen dabei zu gewinnen, zu verlieren und Freundschaften zu schließen.

Die Kinder begeistert besonders die Schlitten-Schanze im Garten. Hier können sie mit einem Erzieher sowohl im Sommer als auch im Winter mit dem Schlitten runterfahren. Noch während der Erzieher mit dem Kind die Schanze runter rutscht, ruft ein Kinderchor: „Ich auch, ich auch!“ Außerdem gibt es einen Raum mit Badewanne, Wärmebereich und Liegemöglichkeiten, um sich nach dem Toben zu erholen.

Burkhard Jungkamp, Staatssekretär des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, beschreibt die neue Kita als „modernes Schloss für Königskinder“, und Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) ergänzt: „ein wahres Kleinod“.

Noch gibt es erst 50 Königskinder, doch bald werden es 130 sein. Stadtsprecher Jan Brunzlow gab zudem bekannt, dass derzeit fast 15000 Kita-Plätze zur Verfügung stehen und diese bisher ausreichen. Allein in diesem Jahr wurden 50 Millionen Euro für den Ausbau von Kitas ausgegeben. Einziges Problem ist, dass die Eltern nicht immer die Möglichkeit auf einen Platz in direkter Nähe haben. Manchmal müssten die Eltern längere Wege in Kauf nehmen, um in die Kita zu gelangen. Mutter Kirstin Schweikert ist jedoch begeistert von dem neuen Kindergarten. Die Umgebung sei so schön und ruhig, die Kita gleich in der Nähe, das Team super und die beiden Kinder fühlen sich auch wohl: „Mein Großer ist so begeistert, dass er gar nicht mehr nach Hause will.“ Sonja Radtke

Sonja Radtke