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Landeshauptstadt: Mit der Kittelschürze zur Modenschau

Bereits die Großmütter haben sie getragen, auch die Kindergartentanten von einst und natürlich Else Kling aus der Lindenstraße – ihnen allen war dieses schaurig schöne, zuweilen blumenbemusterte Kleidungsstück ein treuer Begleiter: die Kittelschürze. So manches Exemplar, in der DDR aus Dederon gefertigt, mag über Jahrzehnte in irgendeinem Schrank überdauert haben – und könnte am 21.

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Bereits die Großmütter haben sie getragen, auch die Kindergartentanten von einst und natürlich Else Kling aus der Lindenstraße – ihnen allen war dieses schaurig schöne, zuweilen blumenbemusterte Kleidungsstück ein treuer Begleiter: die Kittelschürze. So manches Exemplar, in der DDR aus Dederon gefertigt, mag über Jahrzehnte in irgendeinem Schrank überdauert haben – und könnte am 21. Juni beim Marquardter Dorffest zu neuen Ehren gelangen. Dann nämlich soll es eine Kittelschürzen-Modenschau geben.

Das Dorffest ist einer der Höhepunkte im diesjährigen Veranstaltungskalender von Marquardt. Nach dem mehrtägigen Fest zur 700-Jahrfeier mit vielen auswärtigen Akteuren im vergangenen Jahr werde man sich diesmal wieder mehr auf die eigenen Stärken besinnen und möglichst viele Programmpunkte selbst gestalten, sagt Ramona Kleber vom Kultur- und Heimatverein Wublitztal.

Schon Tradition im Marquardter Kulturleben hat das Sommerkino im Schlosspark, in dem Filme gezeigt werden, von denen zumindest einzelne Szenen in Marquardt gedreht wurden. Am 22. August ab 21 Uhr wird unter freiem Himmel der Film „Alle Kinder brauchen Liebe“ zu sehen sein. Witta Pohl spielt darin eine Waisenhausleiterin, die kurz vor dem Weihnachtsfest die Nachricht erhält, dass sie mit ihren Schützlingen bald aus dem renovierungsbedürftigen Jagdschlösschen ausziehen muss. Viele Marquardter werden sich noch besonders gut an diesen um die Jahrtausendwende gedrehten Film erinnern können, denn die Filmemacher engagierten damals Dorfbewohner als Statisten. Man hoffe, möglichst viele der damaligen Laiendarsteller ausfindig zu machen und mit ihnen gemeinsam den 14 Jahre alten Film beim Sommerkino im August genießen zu können, so Kleber.

Ebenfalls schon Tradition hat die alljährliche Lesung in der Kulturscheune. Am 1. November wird die Schauspielerin Carmen-Maja Antoni ab 16 Uhr mit ihrer Autobiografie „Im Leben gibt es keine Proben“ zu Gast sein. Antoni begann ihre Schauspielerkarriere am Potsdamer Hans Otto Theater und ist heute Mitglied des Berliner Ensembles. HC

Im Internet:

www.kulturscheune-marquardt.de

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